Planung läuft bis 2011

Es gibt keinen Stillstand in Heidenburg, denn die Liste von Ortsbürgermeister Dietmar Jäger mit Vorhaben, die noch umzusetzen sind, ist lang. Nach dem Riesenprojekt Sportplatz geht es mit dem Demografiekonzept weiter. Arbeitskreise werden gebildet, das Dorf verschönert und Menschen begeistert, die mithelfen, die gute Lebensqualität im Ort zu steigern.

 Die Gemeinde Heidenburg reißt das Haus gegenüber dem Spatzenbrunnen ab und gestaltet den Platz dort neu. TV-Foto: Herbert Thormeyer

Die Gemeinde Heidenburg reißt das Haus gegenüber dem Spatzenbrunnen ab und gestaltet den Platz dort neu. TV-Foto: Herbert Thormeyer

Heidenburg. "Meine Liste habe ich immer dabei", sagt Ortsbürgermeister Dietmar Jäger und packt mehrere DIN-A-4-Seiten aus. Darauf notiert sind alle Projekte, die laufen oder geplant sind. Diese Planung geht derzeit bis 2011.

Ein Riesenprojekt ist abgeschlossen: Der neue Rasensportplatz ist eingeweiht worden. In dessen Umfeld geht es aber weiter. Die Jugendkulturgruppe will ein Volleyballnetz aufstellen und den Platz gleich mit einem Beachvolleyballturnier einweihen. Auch ein Basketballfeld wird angelegt. Erst dann ist das gesamte Ensemble komplett. Hier heißt es: Sport an Ort und Stelle für alle.

Zweites großes Projekt ist das Demografiekonzept, zu dem im März der Startschuss fiel. Arbeitskreise entwickeln Vorstellungen für die Entwicklung im 780-Seelen-Dorf.

Ideen sind da. Zum Beispiel eine Begegnungsstätte für Jung und Alt mit Beratung für Ältere und Austausch von Wissen zwischen den Generationen. Jäger: "Die Alten bringen den Jungen alte Handwerktechniken bei und die Jungen zeigen den Alten, wie sie ins Internet kommen."

Drei Arbeitskreise beschäftigen sich mit den Themen Demografie, Familienbuch und der Partnerschaft mit Villeblevin. Archivar Achim Hagen will das Gemeinde-Bildarchiv für alle zugänglich machen.

Mithilfe eines offenen Treffs soll mehr Kommunikation zwischen den Generationen entstehen. Jetzt wird untersucht, wie und wo die Ideen umzusetzen sind. Im Blickpunkt steht dabei die "Pfarrscheune". Pastor Alexander Kurp und ein Architekturbüro sind bereits mit im Boot.

Weitere Ideen sind die Beschäftigung einer Krankenschwester für die Pflege von Menschen im Ort mit einem Büro für Sozialberatung sowie ein Bürgermobil. Im Herbst wird der Stand der Dinge vorgestellt. Zudem muss der Ortsgemeinderat die entsprechenden Umsetzungsbeschlüsse fassen. "Die Finanzierung wird in der Konzeption mit aufgezeigt", betont Jäger.

Ein weiteres großes Vorhaben plant der erste Bürger mit einer neuen Platzgestaltung in der Ortsmitte. Ein baufälliges Haus gegenüber dem "Spatzenbrunnen" wird abgerissen und der frei werdende Platz neu gestaltet.

Die Jugendfeuerwehr saniert die fast 20 Jahre alte Grill- und Wanderschutzhütte mit Blick auf die Dhrontalsperre. Mit mehr Licht in die Zukunft geht Heidenburg dank neuer Glühlampen, die bei geringerem Stromverbrauch heller leuchten.

Das Demografieprojekt wird im nächsten Jahr Wirklichkeit. Die Sanierung des Sportlerheimes und Jägers Wunsch an den Landkreis, noch das letzte Stück der Kreisstraße Richtung Büdlich auf 1,1 Kilometer auszubauen, sind weitere Punkte auf der Liste.

Ein persönliches Anliegen Jägers ist ein Wanderweg unter dem Motto "Dichterspuren Wasser", auf dem er künftig gerne selbst Heimatbewusste und Touristen durch die Region führen will.

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