Planungen aus einem Guss?

Es fällt schwer zu glauben, dass die regelmäßige Nutzung von Wirtschaftswegen für landwirtschaftliche Fahrzeuge, Milchautos, langsame Zweiräder und vielleicht irgendwann auch für Senioren, die sich den autobahn-ähnlichen Verkehr auf der dann ausgebauten Bundesstraße nicht mehr antun wollen, die Lösung für die Verkehrsprobleme auf der B50 im Hunsrück sein soll.

Dass auch Gemeinden in dieser Frage skeptisch sind, zeigt sich daran, dass sie diesen "Durchgangsverkehr" teilweise schon heute verhindern. Diese Fragezeichen sind noch nicht beseitigt, da wird schon eine weitere einschneidende Maßnahme diskutiert: die endgültige Schließung des Abschnitts der Hunsrückhöhenstraße zwischen Lötzbeuren und Raversbeuren, der seit rund einem Jahr wegen des Flughafen-Ausbaus gesperrt ist. Die Ausdehnung des Mopsfeldermaus-Schutzgebiets macht ein ergänzendes Verfahren notwendig. Darin wird entschieden, ob die Streckenführung lediglich verlegt oder via Bärenbach komplett auf die B50 verlagert wird. Zwei Projekte mit ganz unterschiedlichen Zielen. Inwieweit diese Planungen aus einem Guss sein können, diese Frage muss gestellt und auch beantwortet werden. i.rosenschild@volksfreund.de

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