Preise für Schulprojekte

Die Aufgabe, möglichst umfangreiche und qualifizierte Informationen zu den Themen Trinkwasser und Fließgewässer zusammenzustellen, haben die neunten Klassen der Realschule Morbach als Schulprojekt gelöst. Sieben Arbeiten reichte die Schule beim Wettbewerb "Wasser macht Schule" des Mainzer Umweltministeriums ein. Zwei von ihnen wurden ausgezeichnet.

 Umweltministerin Margit Conrad (von links) mit zwei der sieben Preisträger der Realschule Morbach, Elena Fillmann und Madeleine Keßler. TV-Foto: privat

Umweltministerin Margit Conrad (von links) mit zwei der sieben Preisträger der Realschule Morbach, Elena Fillmann und Madeleine Keßler. TV-Foto: privat

Morbach. (doth) Mit Preisen bedachte die Jury die Projektarbeiten "Von der Eintagsfliege bis zum Biber" sowie "Hochwald-Sprudel". Die Arbeitsgemeinschaft der Klasse 9a mit Thorsten Bernard, Michelle Puhl, Franziska Sauer und Andreas Pazer habe in einer sehr anschaulichen Power-Point-Präsentation zwei Interviews und viele Informationen zu Lebewesen und Gewässerqualität an der Dhron dargestellt, lobte die Jury. Förster Karl-Heinz Bernardy war mit den jungen Leuten zum Bach gegangen, wo man den Biber fast persönlich kennenlernte. "Es ist schon faszinierend, wie kleinste Lebewesen mit größeren Tieren wie dem Biber in einem Ökosystem voneinander abhängen", erzählt Thorsten Bernard bei der Preisverleihung. "Hier braucht jeder jeden. Das wurde uns jetzt so richtig klar."Zudem würdigte die Jury einen Beitrag über den "Hochwald-Sprudel": Elena Fillmann und Madeleine Keßler präsentierten in ihrem sehr sorgfältig und umfassend recherchierten Beitrag die Geschichte des Mineralwassers, ihre Quellen, die Produktionsabläufe im Werk, die Verpackungskonzeption, ihre Entstehung sowie die Inhaltsstoffe des Sprudels. Wolfgang Spettel vom Werk Thalfang hatte den Schülern Material zur Verfügung gestellt und die jungen Leute durch die Produktion geführt. "Es war schon viel Arbeit", berichtete Madeleine Keßler, "aber es hat Spaß gemacht. Wir sind im Werk an Orte gekommen, wo Außenstehende normalerweise nichts zu suchen haben." "Das Fach Erdkunde beschäftigt sich in der Klassenstufe neun stark mit Umweltthemen", erklärte Fachlehrerin Margret Scholtes bei der Verleihung der Preise in Höhe von jeweils 250 Euro. Die sollen jetzt als Grundstock für eine Video-Ausrüstung in der Schule dienen, denn die Spitzen-Preisträger überzeugten die Jury mit bewegten Bildern. Nicht nur die Umsetzung des Themas sei den betreuenden Lehrern wichtig gewesen, sondern auch das selbstständige Arbeiten, die Zeitplanung und die Teamarbeit der Teilnehmer, erklärt Scholtes. Leider sei damit aber auch die systematische Stoffvermittlung etwas auf der Strecke geblieben.

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