Berglicht. (urs) Nur noch wenige Minuten bis zum Beginn der Aufführung. Während sich der Saal füllt, beobachten diejenigen, die sich schon einen Platz gesichert haben, die Bühne. Schließlich wollen sie verstehen, was das Rotznasentheater mit seinem "Strammen Max" bezweckt. Die Zuschauer müssen daher schon die Ohren spitzen. Doch die Kinder im Saal sind pfiffig und sie haben kein Problem damit, dass nicht nur sie "alle anders aussehen", sondern auch die Akteure auf der Bühne. Die Maulwürfe Mauli und Max wollen jedoch mit "Fremden" nichts zu tun haben. Als ein Schnabeltier in ihrem Hügel auftaucht, vertreiben sie es. Doch schon bald hilft ihnen der ungewollte "Freund" aus der Patsche.Die lehrreiche Lektion, die annähernd 200 Kindern und Erwachsenen ihren Spaß macht, ist für das Bürgerhaus Berglicht eine Premiere. In dem Ende April eingeweihten Neubau sind bisher eher Geburtstage oder Hochzeiten gefeiert worden. "Wir hatten auch schon ein Familientreffen hier drin", versichert Ortsbürgermeister Gerhard Oberweis, dass die Räume "sehr gut genutzt" werden. Die ersten Mieter waren die "Berja Wackessen", die mit ihren Kappensitzungen schon vor der Einweihung dort getagt hatten. 2008 wollen sogar zwei Thalfanger in Berglicht ihre Hochzeit feiern. Laut Oberweise stehen zudem die Zeichen gut, dass sich eine Theatergruppe - also ein weiterer potenzieller Mieter - zusammen findet. Auch die Bewirtung sei kein Problem, lobt er das Engagement von Kindergartenleitung und Eltern bei der Theateraufführung.