Problembad als Politikum

Das Naturbad im Staden ist seit Montag erneut geschlossen - bis auf Weiteres. Nun fragt die Vorsitzende des CDU-Stadtverbands, wer wegen der Probleme zur Rechenschaft gezogen werden soll.

Idar-Oberstein. (red) Die Frage nach möglichen Regress-Ansprüchen thematisiert die Vorsitzende des CDU-Stadtverbands, Gabi Ackermann, im Zusammenhang mit den Problemen im Naturbad im Tiefensteiner Staden in einem offenen Brief an Oberbürgermeister Bruno Zimmer. Das Bad musste nach der Eröffnung im Mai 2006 immer wieder wegen erhöhter Werte für das Pseudomonas-Bakterium geschlossen werden: Seit Montag ist es wiederum zu, nachdem es zuvor bereits vom 9. bis 18. Juli eine Zwangspause gegeben hatte.

Ackermann verweist darauf, dass die äußerst unbefriedigende Situation des "Problembades" immer mehr Fragen in der Bevölkerung aufwerfe, dabei vor allem: "Wer ist hier zur Rechenschaft zu ziehen?" Für die CDU sei es "nicht nachvollziehbar, dass ein neu errichtetes Bad solch eine Fülle von Fehlern aufweist, die sich nahtlos aneinander reihen".

Die Probleme reichten von der nicht ausreichenden Sichttiefe nach der Eröffnung bis aktuell zu einer defekten Pumpe. Die Baukosten seien durch die ständigen Nachbesserungen bereits beträchtlich gestiegen.

"Ganz besonders bedauern wir, dass den Kindern in den Ferien kein funktionierendes Bad in Idar-Oberstein zur Verfügung steht." Der daraus resultierende Imageschaden treffe nicht nur das Bad, sondern die ganze Stadt, "die in Rheinland-Pfalz bereits traurige Berühmtheit erlangt hat". Die Stadtverbandsvorsitzende bittet den OB vor diesem Hintergrund zu prüfen, welche Regress-Ansprüche bestehen und die Öffentlichkeit über das Ergebnis zu informieren.

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