Purzelnde Weltrekorde und jubelnde Schlachtenbummler

Diverse Weltrekorde, großer Jubel der Fans, spannender Sport für alle- die Weltmeisterschaft der Kegler auf Scherenbahnen in Morbach lief optimal. Die kleinen Missgeschicke im Hintergrund wurden schnell gelöst. Die weit gereisten jungen Kegelathleten bewunderten die Arbeit der Organisatoren.

 Doppelweltmeister Michael Reith konnte sich vor Gratulanten, wie beispielsweise Margit und Konrad Junk, nicht mehr retten. TV-Foto: Herbert Thormeyer

Doppelweltmeister Michael Reith konnte sich vor Gratulanten, wie beispielsweise Margit und Konrad Junk, nicht mehr retten. TV-Foto: Herbert Thormeyer

Morbach. (doth) Fairer Wettkampf und Harmonie bestimmten die Wettbewerbe der weltbesten Jungkegler auf Scherenbahnen. Am Wochenende, als die Fans dieser Sportart frei hatten, kamen wesentlich mehr Zuschauer als zu Beginn der Meisterschaft. Ein jubelndes Bollwerk stand hinter den jungen Vertretern jeder Nation. Fähnchen wurden geschwungen und allerlei Krachmacher betätigt.

"Ich krieg' hier wieder mal nix mit", bedauerte die Hauptorganisatorin, KSV-Vorsitzende Heidi Geiter, in ihrem Wettkampfbüro. Warum sie nicht bei den Fans ist? "Da hör' ich ja das Telefon nicht", so die Antwort. Sie hatte wieder mal alles im Griff, vor allem ihren Rechner, von dem alle Ergebnisse auf die große Leinwand im Hallenfoyer geschickt wurden. "Da hat gestern was nicht gepasst, und ich musste alles neu formatieren", so fit ist die Frau auf ihrem Laptop.

Probleme mit dem Rechner hatte auch Sportwart Alois Klein, der vier Tage zusammen mit dem Sprecher Klaus Prenger in der Sprecherkabine ausharrte, ohne einen "Glaskasten-Koller" zu kriegen. Mit einer Bratwurst von Grillmeister Edmund Nisius in der Hand, meinte er trocken: "Das ist jetzt mein Mittagessen." Er mache das schon 16 Jahre und finde das nicht mehr schlimm.

So "ganz nebenbei" hatte auch er ein Computerproblem, das nach einem "heißen Tipp" eines Saarländers schnell gelöst werden konnte. "Eine super Atmosphäre", lobte der erst 14-jährige Doppelweltmeister im Paarkampf und Weltsprint, Michael Reith, aus Nentershausen-Süß. Er musste viele Hände schütteln. Und wenn die eigenen Cracks mal nicht an der Reihe waren, genoss man das schöne Wetter in Biergartenatmosphäre vor der Halle. Eine der fleißigen Helferinnen hinter der Theke war Alex Detemple-Becker: "Es ist mir eine Ehre, hier anpacken zu können", meinte sie fröhlich. Ein Motto, das viele Helfer beherzigten.

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