Rätsel um frühere Sat.1-Kuppelshow-Kandidatin gelöst: 32-jährige Hunsrückerin ist tot

Fischbach · Bis zuletzt hatten viele Menschen im Hunsrück noch gehofft - doch nun ist es traurige Gewissheit. Bei der vor einer Woche in Mecklenburg-Vorpommern gefundenen Leiche handelt es sich um die 32-jährige Sarah H.. Das teilte die Staatsanwaltschaft in Neubrandenburg mit. Die junge Frau war durch ihre Teilnahme an der Sat.1-Kuppelshow "Schwer verliebt" bundesweit bekannt geworden.

Mehr als eine Woche nach dem Fund einer Leiche in einem Anwesen in Alt Rehse (Kreis Mecklenburgische Seenplatte) ist die Identität der Toten geklärt. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft Neubrandenburg handelt es sich bei der Toten um die 32-Jährige Sarah H., die zeitweise mit dem Hausbesitzer zusammengewohnt hatte. Noch immer sei aber unklar, wie lange die Frau bereits tot ist.

Der 51-Jährige Hausbesitzer war einen Tag nach dem Fund der Leiche festgenommen worden. Er sitzt seitdem in Untersuchungshaft. Ihm wird Körperverletzung mit Todesfolge vorgeworfen. Polizisten hatten die stark verweste Leiche am 9. August gefunden, nachdem sie wegen Ruhestörung von Nachbarn gerufen worden waren.

Die 32-Jährige Sarah H war vor fünf Jahren bundesweit bekannt geworden, als sie in der Sat.1-Kuppelshow "Schwer verliebt" vergeblich nach der großen Liebe suchte. Besondere Prominenz erlangte die junge Frau aus Fischbach (Kreis Birkenfeld), weil sie nach dem Ende der Sendung öffentlich gegen die Knebelverträge der Produktionsfirma kämpfte. So sollen beispielsweise während der Show die Dialoge vorgeben gewesen sein.

Der 51-jährige Computerfachmann war in Alt-Rehse für sein aggressives und sonderbares Verhalten bekannt. Mehrmals habe er Nachbarn bedroht, seine Freundin soll sich teilweise in einem Frauenhaus aufgehalten haben. Einmal sollen Polizisten nur knapp verhindert haben, dass er sein Haus und sich selbst in Brand setzte.

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