Rätselhaftes Fischsterben

MORBACH. (iro) Ein rätselhaftes Fischsterben beschäftigt derzeit die Kripo Idar-Oberstein. Mindestens 300 tote Tiere beklagt der Besitzer eines Fischteichs zwischen Morbach und Bischofsdhron.

Seit Montagmorgen hat der Besitzer eines Fischteichs bei der Emmerichsmühle die Tierkadaver nach und nach in seiner Anlage entdeckt. Als er schließlich die Polizei informierte, lagen noch zehn Fische am Ufer, weitere befanden sich am Grund des Gewässers. Doch die Mehrzahl der Tierleichen habe in der Nacht bereits ein Fuchs geholt, erklärte der Geschädigte der Polizei. Der Schaden wird auf rund 1000 Euro geschätzt. In der Anlagen befanden sich Forellen, Saiblinge, Karpfen und Störe. Die Ursache für das Fischsterben ist noch völlig unklar. Die Beamten stellten weder eine farbliche Veränderung des Wassers, noch einen besonderen Geruch fest. Allerdings besitzt der Erbach, der an dem Gelände vorbeifließt und den Teich speist, mehrere Zuflüsse von Oberflächenwasser aus dem Morbacher Industriegebiet. Die Polizei geht davon aus, dass es sich um eine illegale Einleitung - fahrlässig oder vorsätzlich - oder einen Unglücksfall handelt. Der unbekannte Zwischenfall ist nach Schätzungen der Polizei bereits am vergangenen Wochenende passiert. Die Kriminalpolizei Idar-Oberstein bittet die Bevölkerung um Mithilfe. Wer möglicherweise sachdienliche Beobachtungen gemacht hat, wird gebeten, die Kripo unter der Telefonnummer 06781/561-0 oder die örtlich zuständige Polizeiinspektion zu informieren.

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