Rasante Entwicklung

LAUTZENHAUSEN. (red) Das überaus große Interesse an der Mitgliederversammlung des Vereins "Bürger für den Zivilflughafen Hahn" führt der Verein auf die Referentin des Abend zurück: Die Architektin der Technischen Abteilung beim Flughafen Hahn, Ulrike Müller, informierte über die weiteren Ausbaupläne des Flughafens.

Über eine Vielzahl von Aktivitäten konnte Vereinsvorsitzender Werner Kuhn in seinem Bericht von der Arbeit des Vereins im abgelaufenen Jahr berichten. So wurde unter anderem die Baustelle der Verlängerung der Start- und Landbahn besichtigt. Auch diese Veranstaltung war bei den mehr als 100 Mitgliedern auf große Resonanz gestoßen. Neben den Vorstandssitzungen wurden mehrere Gespräche mit der Hahn-Geschäftsleitung geführt, um sich über die weitere Entwicklung zu informieren. Kuhn ging in seinem Bericht auch auf die derzeitige Diskussion hinsichtlich der Forderung eines regionalen Raumordnungsplanes um den Hahn ein und forderte alle Politiker auf, "über die Grenzen hinweg noch enger zusammenzuarbeiten, damit in und um den Flughafen eine gute Infrastruktur geschaffen werden kann." Für Kuhn geht die weitere Entwicklung des Hahns mit jetzt schon 3,1 Millionen Passagieren und über 100 000 Tonnen geflogener Luftfracht weiter rasant voran. Dies unterstrich anschließend auch Ulrike Müller in ihrem Rückblick. Sie ging zudem auf das Passagier- und Frachtaufkommen ein. Für das Jahr 2006 prognostizierte sie 3,5 Millionen Passagiere und 115 000 Tonnen Frachtaufkommen. Bis 2012 rechne man mit einer Steigerung des Passagieraufkommens bis zu 10,5 Millionen, wovon alleine acht Millionen Passagiere durch Ryanair befördert werden sollen. Die Fracht werde sich bis dahin auf 245 000 Tonnen steigern. Um dieser rasanten Entwicklung zu entsprechen, sei eine Frachtvorfelderweiterung sowie der Bau eines Parallelrollweges, eines Schnellabrollweges und einer Feuerwehrstichstraße notwendig. 2008 soll mit dem Bau eines neuen Passagierterminals begonnen werden, der sich über mehrere Bauabschnitte erstrecke. Die Kosten hierfür belaufen sich auf rund 180 Millionen Euro. Abschließend unterstrich Kuhn die Notwendigkeit des Vereins für den Flughafen: "Es gibt noch viel zu tun, packen wir es gemeinsam an! Nur gemeinsam sind wir stark und schaffen es, den Hunsrück wirtschaftlich nach vorne zu bringen!"

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort