Regionale Künstler zeigen im Hunsrückhaus am Erbeskopf ihr Können

Erbeskopf · Natur- und Umweltbildungsstätte Hunsrückhaus am Erbeskopf lädt wieder zum traditionellen Ostermarkt auf den höchsten Berg des Landes. Wer eine Klapperkiste selbst bauen will, kann das hier lernen.

 Im Hunsrückhaus startet der traditionelle Ostermarkt am 19. März.TV-Foto: Archiv

Im Hunsrückhaus startet der traditionelle Ostermarkt am 19. März.TV-Foto: Archiv

Foto: (h_hochw )

Erbeskopf Nach dem Winter und der Skisaison am Erbeskopf zählt der Ostermarkt am Hunsrückhaus zu den Traditionsveranstaltungen in der Region. Seit vielen Jahren lockt es immer wieder Hunderte Besucher zu diesem Termin im Veranstaltungsprogramm der Natur- und Umweltbildungsstätte. In diesem Jahr ist es am Sonntag, 19. März, soweit.

In diesem Jahr organisiert ihn erstmals die neue Counterleiterin des Hunsrückhauses, Cornelia Hohenleitner-Backes, die im Februar diesen Aufgabenbereich übernommen hat. Die Diplom-Volkswirtin kommt aus Heidenburg und kennt das Hunsrückhaus schon länger. Sie hat dort Projekte des Vereins "Life - soziale Chancen" betreut und hat seit Längerem im Regionalladen im Hunsrückhaus gearbeitet.

Wie Hohenleitner-Backes verspricht, seien auch in diesem Jahr wieder beeindruckende Schöpfungen der regionalen Künstler zu erleben. Mehr als 70 Aussteller aus der ganzen Region werden dort ihre handwerklichen Produkte präsentieren. "Wir hatten mehr Anfragen als Standmöglichkeiten. Deshalb mussten wir schon genau auswählen", sagt Hohenleitner-Backes, die die Tradition des Ostermarktes fortsetzen will. Von 11 bis 17 Uhr können die Besucher die mannigfaltigen, eigenen Kreationen der Aussteller bestaunen, erwerben und selbst aktiv werden. Beeindruckend sei dabei die vielfältige Renaissance der "alten" Handwerkskünste: Besen binden, Drechseln, Filzen, Klöppeln, Körbe flechten, Kränze binden, Spinnen, Tiffany und vieles mehr ist im Angebote, so Hohenleitner-Backes. "Natürlich ist der Markt auch kommerziell. Aber die Aussteller wollen den Leuten auch das Handwerk näher bringen. Man kann ins Gespräch kommen und auch etwas lernen," sagt Hohenleitner-Backes.

Besonders stolz sei sie darauf, den Besenbinder, der im vergangenen Jahr schon beim Weihnachtsmarkt dabei war, wieder einladen zu können. "Der kam sehr gut an und es ist wichtig, dass die Leute auch mitmachen können und hier zum Beispiel lernen, Besen zu binden."
Neben diesen Themen sind trendige Deko, Holzartikel, Floristik, Leder, Keramik, Malerei, Pflanzen für den Garten, Patchwork und selbst genähte Produkte im Angebot des Ostermarktes. Workshops laden dabei zum Mitmachen und Ausprobieren ein. Neu im Programm ist ein Klapperkistenbauer, der Interessierten erklärt, wie man diese Kisten bauen kann, mit denen an Karfreitag traditionell das Glockengeläut der Kirchen ersetzt wird. In der Sparte Kulinarik bietet das Hunsrückhaus Bienenprodukte, Biowurst, selbstgemachte Chilivariationen, Gewürze, Holzofenbrot, selbstgebackene Kuchen, Liköre, Marmeladen, Nudeln, Oliven, Reibeküchlein, Waffeln und weitere Produkte an. Das Bistro des Hunsrückhauses lockt unter anderem mit regionalem Spießbraten. Außerdem gibt es kostenlose Führungen durch den Nationalpark, bei denen die im Frühling erwachende Natur den Besuchern nahegebracht werden soll.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort