Rofu expandiert in Bayern weiter

Ihren Expansionskurs setzt die Rofu Kinderland GmbH in unvermindertem Tempo fort: Bis Oktober will die Spielwarenhandelskette, die ihren Hauptsitz in Hoppstädten-Weiersbach hat, vier Geschäfte eröffnen. Damit erhöht sich die Anzahl der Filialen auf 75. Inspiriert fühlt sich Rofu-Boss Eberhard Fuchs vom Erfolg der letzten Neueröffnungen in Bayreuth, Eislingen, Kitzingen und Mössingen, "deren Umsätze weit über den Erwartungen liegen".

Hoppstädten-Weiersbach. (kas) Nur dank des Ausbaus des Filialnetzes gelang es ihm in den ersten sechs Monaten, den Netto-Umsatz zu steigern, räumt der Geschäftsführer ein: Gegenüber dem ersten Halbjahr 2006 legte er um fünf Prozent auf fast 54 Millionen Euro zu, musste "flächenbereinigt" aber Einbußen von 0,5 Prozent hinnehmen. Im abgelaufenen Jahr setzte das Unternehmen, das traditionell die Hälfte seiner Einnahmen im letzten Quartal erzielt, 128 Millionen um. Zum ersten Mal Rundfunkspots

Um diese Marke möglichst deutlich zu übertreffen, baut Rofu ab Anfang November auf ein neues Werbekonzept: "Zum ersten Mal nach langen, langen Jahren schalten wir wieder Rundfunkspots - und zwar mehr als 250", kündigt Fuchs an, der 1984 in Birkenfeld seinen ersten Laden unter der Firmierung Rofu Kinderland einweihte - in der bis heute beibehaltenen Dimension 1000 Quadratmetern.Allein drei der neuen Standorte befinden sich in Bayern, wohin die Firma seit der Jahrtausendwende den Schwerpunkt ihrer Aktivitäten verlagerte, um neue Regionen für sich zu erschließen: In Schwabach, Ingolstadt und Weilheim entstehen weitere der dann insgesamt 20 Fachmärkte im Freistaat. Ihren 16. in Baden-Württemberg richtet sie in Tuttlingen ein. In Rheinland-Pfalz punktuelle Ergänzungen

In diesen beiden Bundesländern laufen derzeit viele Gespräche über die nächsten Investitionen, sodass der Inhaber davon ausgeht, "dass wir Ende 2008 mindestens 80 Filialen betreiben". Sein großes Ziel, 100, soll spätestens 2010 erreicht sein, verkündet der 63-Jährige, der parallel dazu in Süddeutschland Liegenschaften für ein "zukunftsweisendes neues Logistiksystem" sucht.Hingegen plant er in Rheinland-Pfalz (17), Hessen und Saarland (jeweils 9) allenfalls noch punktuell Ergänzungen.Von den steigenden Verkaufszahlen profitiert auch die Zentrale in Hoppstädten, wo 237 der 714 Vollzeit-Beschäftigten ihr Geld verdienen. 52 haben in dem 2006 bezogenen Außenlager in Ramstein ihren Arbeitsplatz. "Nach einigen Startschwierigkeiten haben sich die Abläufe voll eingespielt", berichtet Eberhard Fuchs, der in Autobahnnähe über 18 000 Palettenstellplätze auf 24 000 Quadratmetern verfügt. Von den 1041 Teilzeitkräften sind rund 25 in Ramstein und 150 am Stammsitz tätig.

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