Sanierungsfall Sportlerheim

HEIDENBURG. Kaum fängt der neue Rasensportplatz zu grünen an, machen sich die Heidenburger bereits um ein anderes Vorhaben Gedanken: Das von Feuchtigkeit gezeichnete Sportlerheim muss dringend saniert werden.

Allmählich beginnt er zu grünen, der neue Heidenburger Rasensportplatz. Angesichts des bisher mehr gelblichen "Grüns" hatte sich mancher Bürger bereits gefragt, ob da wohl alles richtig gemacht worden sei. Ortsbürgermeister Dietmar Jäger, in diesen Dingen selbst Laie, wie er betont, weiß jedoch, dass alles seine Richtigkeit hat. Das Wurzelwerk müsse erst durch eine Art "Hydrokultur" durch, erklärt er anschaulich, weshalb es bis zum saftigen Grün dauerte. Demnächst wird die ausführende Firma Heidenburger in der Pflege des Rasenplatzes unterweisen. Von Seiten der Gemeinde und des Sportvereins wird je ein "Sachkundiger" die Verantwortung für die Anlage übernehmen. Feuchtigkeit ist das größte Problem

Die Formalitäten für die Nutzung des Platzes sind per Pachtvertrag plus Nutzungsvereinbarung unter Dach und Fach. Der Gemeinderat hat in seiner jüngsten Sitzung die Details besprochen. Der Sportverein pachtet die Anlage unentgeltlich und verpflichtet sich im Gegenzug für deren Pflege. Darüber hinaus nehmen die Sportler auch kleine Reparaturen bis zu 300 Euro auf ihre Kappe. Nachdem für den Platz, der auch eine neue Zaunanlage erhält, gesorgt ist, können sich die Heidenburger der Sanierung des Sportlerheims widmen. Hauptproblem des Ende der 70er-Jahre gebauten Hauses ist die Feuchtigkeit, die durch das Kellermauerwerk eindringt. Da sich dort die sanitären Anlagen befinden, sind auch diese in Mitleidenschaft gezogen. Außerdem sollen mit dem Ziel Energieeinsparung die Außenwände isoliert und das mit einem porösen Material gedeckte Dach saniert werden. Die vorgesehenen Arbeiten sind mit 50 000 Euro kalkuliert, für die über das Kleine Kreisprogramm ein Zuschuss von 50 Prozent beantragt ist. Sofern dieser gewährt wird, beteiligt sich die Gemeinde mit 10 000 Euro. Der Sportverein bringt sich mit 15 000 Euro ein, von denen Zweidrittel in Muskelkraft erbracht werden. Erneut geprüft wird auf Wunsch zweier Mütter die Verkehrssicherheit am Bushäuschen, Kreuzung Petersberg/Kirchstraße. Obwohl dort demnächst Tempo 30 gilt - der Pfosten dafür steht bereits - sorgen sich Eltern um die Sicherheit ihrer Kinder. Sie fürchten, dass diese wegen einer hohen Hecke von Autofahrern zu spät erkannt werden könnten. Am Herzen liegt Heidenburg aber auch die Mitgliedschaft im Förderverein Neumagener Weinschiff. Als "Dorf zwischen Mosel und Hunsrück" will die Gemeinde laut Jäger deutlich machen, "dass wir eine kulturelle Verbindung zur Mosel haben". Das neue Angebot an die Bürger, zum Verkauf stehende Immobilien kostenlos auf der Internetnetseite der Gemeinde anzubieten, habe man sich von Berglicht abgeschaut, so Jäger. Am 29. April steht im Ort ein besonderes Ereignis an, ein "Tag des Baumes". Am Standort einer in den 60er-Jahren von der Bundwehr gesprengten uralten Eiche soll eine neue gepflanzt werden.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort