Schade!

Holz hat in Morbach eine gute Tradition. Nicht umsonst gibt es ein Holzmuseum. Dank der Bildhauerei Mettler hatte der Ort in der Vergangenheit den Ruf eines Hunsrücker Oberammergaus.

Holz hat in Morbach eine gute Tradition. Nicht umsonst gibt es ein Holzmuseum. Dank der Bildhauerei Mettler hatte der Ort in der Vergangenheit den Ruf eines Hunsrücker Oberammergaus. Heute ist die Einheitsgemeinde einer der größten kommunalen Waldbesitzer im Land und für die Sägewerksindustrie ein europaweit bedeutender Standort. All das wären gute Gründe, um auch am neu entstehenden Rathaus zu zeigen, welche Bedeutung der biologische Baustoff vor Ort hat. Doch Brandschutz und Kosten sprechen eine andere Sprache. Die tragenden Teile im Keller müssen ohnehin aus Stahlbeton oder Mauerwerk sein. Und auch da, wo Holz möglich wäre, ist es teilweise entscheidend teurer und den Bauherren mit großer Mehrheit zu kostspielig. Was bleibt, sind der Sitzungssaal und das Dach. Der Weg zum Morbacher Verwaltungsneubau aus Holz ist offenbar ein Holzweg. Schade! i.rosenschild@volksfreund.de

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