Schaffen für die Jugend

HILSCHEID. Die Hilscheider Jugendlichen erhalten einen eigenen Raum, der dank beachtlicher Eigenleistung nur etwa 13 000 Euro kosten wird.

Ein eigenes Reich von immerhin 30 Quadratmetern. Für Hilscheids rund zwei Dutzend junge Leute im Alter von zwölf bis 21 Jahren wird dies bald Wirklichkeit sein. Dass bei den Maurerarbeiten vor allem Mitglieder der Feuerwehr tatkräftig mit anpackten, fällt ins Auge und ist kein Zufall."Wir wollten sowieso eine Treppe außen vorbei machen - da hat sich das angeboten", erklärt Wehrführer Detlef Haink. Das Feuerwehrgerätehaus schließt im Winkel an die ehemalige Schule, das heutige Gemeindehaus, an. Unterm Dach haben die Wehrleute eine zusätzliche Lagerfläche, die jedoch nur über eine Zugtreppe erreicht werden kann.Was die Männer sich etwas komfortabler und sicherer gestalten wollten. Mit dem an den bisherigen Außengiebel des Gerätehauses angebauten Jugendraum haben sie nun gleich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Denn Überlegungen für einen Jugendraum gibt es laut Haink in Hilscheid schon seit Jahren.Etwa 13 000 Euro wird die Gemeinde das Ganze kosten, da bis auf die Dacharbeiten voraussichtlich alles in Eigenleistung ausgeführt werden kann. Herbert Kling muss sich jedoch auf leichtere Dienstleistungen beschränken. Der Bürgermeister ist von einer Lungenentzündung genesen und ist daher nur für den Material- und Getränketransport zuständig. Seit es in dem 320-Einwohner-Ort keine Gaststätte mehr gibt, dreht sich das gesellige Leben rund ums Gemeindehaus.Dorfdomizil ist gut belegt

"Das Haus ist die ganze Woche besetzt", meint Kling zufrieden. Für die gute Belegung des insgesamt 120 Personen Platz bietenden Raumes sorgen Angebote wie Aerobic oder Mutter-Kind-Gruppe, dazu die Frauen- und Mädchen-Tanzgruppe, der Gesangverein, die Feuerwehr, im Winter die evangelische Frauenhilfe und nicht zuletzt etliche Familienfeiern oder Karnevals- und Sportvereinsfeste.

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