Schicksalsfrage: Was werde ich?

Am 6. September sollen Jugendliche im "Work Shop" mit Ausbildungsbetrieben ins Gespräch kommen. Damit dazu möglichst viel Zeit bleibt, wurden die Grußworte in eine Vorbesprechung vorverlegt.

Morbach. In den Räumen der Sophie-Scholl-Realschule und der Hauptschule Kurfürst Balduin wird am 6. September die 5. Auflage des "Work Shops" stattfinden. An diesem Tag werden "Zweigstellen" von Firmen vertreten sein, die ihr Ausbildungsangebot vorstellen. Auszubildende werden der nächsten Azubi-Generation vorführen, was sie bei ihren Chefs schon alles gelernt haben.Die beiden Schulleiter, Wolfgang Fink und Thomas Koschant, die Vertreter der Politik, der Kammern, aus Betrieben und der Berufsberatung zum Gespräch begrüßten, sind stolz darauf, dass keiner ihrer Absolventen die Schule ohne Perspektive verlässt: "Unsere Schüler sind an der landesweiten Zahl von 7,9 Prozent unversorgter Abgänger nicht beteiligt."Die gemeinsamen Anstrengungen der Betriebe, Einrichtungen und Kammern führten zu einer flexiblen Nachwuchsförderung im Handwerk, in Handel und Gewerbe, bei Banken, in Verwaltung, Mittelstand und Industrie.40 bis 50 Betriebe sollen es am 6. September wieder werden. Schüler, die noch nicht die Abschlussklasse erreicht haben, können sich um ein Praktikum bemühen.Bürgermeister Gregor Eibes gratulierte den beiden Schulen zu diesen intensiven Bemühungen um die Berufsfindung ihrer Schüler: "Das sollte möglichst zum Wunschberuf führen." Landtagsabgeordnete Bettina Brück meint: "Diese Ausbildungsmesse ist ein wichtiger Schritt in der Berufsvorbereitung." Die Berufsberater der Arbeitsagentur Trier sind von Anfang an dabei. Gabriele Kaiser will auch diesmal Schüler und ihre Eltern begleiten. "Hier fällt die Hemmschwelle weg. Die Jugendlichen kommen in ihre Räume und treffen auf andere Jugendliche, die schon einen Ausbildungsplatz haben", lobt sie das Konzept. Nur mehr Handwerksbetriebe wären wünschenswert, fügt sie hinzu.Claudia Künzer von Papier Mettler, einer Firma, die allein in 13 verschiedenen Berufen ausbildet, stellt gern neue Praktikanten und pro Jahr bis zu 40 neue Auszubildende ein. "Haupt- und Realschüler haben bei uns gute Chancen", macht sie den jungen Menschen Mut.Interessierte Firmen können sich unter Telefon 06533/ 3016 oder per E-Mail unter sophiemorbach@t-online.de anmelden.

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