Schranke für den Parkplatz am Erbeskopf ist beschlossene Sache

Erbeskopf · Die im Winter heiß begehrten Parkplätze werden in die Schranken verwiesen.

 Diese beiden Snowboarder machen Pause, während um sie herum der Skibetrieb weitergeht. TV-Foto: Christoph Strouvelle

Diese beiden Snowboarder machen Pause, während um sie herum der Skibetrieb weitergeht. TV-Foto: Christoph Strouvelle

Foto: Christoph Strouvelle (cst) ("TV-Upload Strouvelle"

Schon seit vielen Jahren wünscht sich Klaus Hepp, Betriebsleiter der Wintersportanlage am Erbeskopf, eine Schrankenanlage. Während im Sommer die Parksituation relativ entspannt ist, sind die Parkplätze dort im Winter heiß begehrt. Bisher haben dann Helfer Parktickets verkauft. Aber in den vergangenen Jahren wurde es immer schwieriger, Helfer zu finden, sagte Hepp bereits im Herbst letzten Jahres gegenüber unserer Zeitung (TV vom 17. November 2016).

Sein Wunsch damals: Die Einrichtung einer automatisierten Schrankenanlage. Und die soll jetzt kommen. Das hat der Zweckverband Erbeskopf in seiner jüngsten Sitzung entschieden. Demnach soll eine automatische Schrankenanlage zur gelegentlichen Bewirtschaftung der Parkplatzflächen am Erbeskopf enstehen. Bereits seit einigen Jahren werden während der Wintersportsaison an besucherstarken Wochenenden oder auch an stark frequentierten Feiertagen die Stellflächen entlang der Kreisstraße 130 vom Zweckverband entgeltlich bewirtschaftet. Das erfolgt bislang folgendermaßen: Ein Parkplatzwächter geht von Auto zu Auto und nimmt die Parkgebühren, derzeit drei Euro am Tag, ein. Das Geld geht an den Zweckverband, der damit die Unterhaltung der Parkfläche und die Personalkosten für die Parkplatzwächter finanziert.

Bei besonders großem Andrang, wie etwa im Januar 2017, als es nur wenige Schneetage gab, fordert die Polizeiinspektion Morbach zur besseren Steuerung des Parksuchverkehrs noch eine Zusatzkraft ein, was zusätzliche Kosten verursacht. Der Zweckverband rechnet bei Einrichtung einer Schrankenanlage mit einer Kostenersparnis von mindestens 372 Euro pro Tag.

Bei Ausdehnung der Gebührenzeiten von 9 bis 19 Uhr, also zwei Stunden länger und bei entsprechender Parkplatzbewirtschaftung auch während der Wochentage könnte der Zweckverband damit zusätzliche Einnahmen machen. Klaus Hepp begrüßt diese Entwicklung: "Während des Wintersports können wir das machen, auch um Geld zu sparen. Denn es war immer schwierig, kurzfristig Leute dafür einzustellen. Ich denke drei Euro ist ein guter Preis. Das sollte aber auch nur während des Wintersports gemacht werden. So eine Anlage könnte etwa maximal 30 000 Euro kosten." Dabei ist das System nicht voll automatisiert, eine Variante mit Bezahlautomaten hätte etwa 60 000 Euro gekostet. Die Variante, für die nun Ausschreibungen eingeholt werden sollen, sieht vor, dass die Nutzer ihre Parktickets im Hunsrückhaus am Counter oder an der Ticketkasse am Lift bezahlen. Da die Counterkräfte im
Hunsrückhaus und die Kassierer an der Liftkasse ohnehin da sind, verursache der Verkauf der Parkchips keinen Mehraufwand.

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