Schulsozialarbeiterin nimmt ihren Dienst auf

Angelika Mohr ist ab sofort als Schulsozialarbeiterin an der Thalfanger Realschule plus tätig. Sie will mit Schülern das Verhalten in Konfliktsituationen üben und steht als Ansprechpartnerin bei akuten Problemen wie Konflikten zur Verfügung.

 Angelika Mohr ist die neue Schulsozialarbeiterin an der Thalfanger Realschule plus. TV-Foto: Christoph Strouvelle

Angelika Mohr ist die neue Schulsozialarbeiterin an der Thalfanger Realschule plus. TV-Foto: Christoph Strouvelle

Thalfang. "Schulsozialarbeit ist Jugendhilfe vor Ort." So beschreibt Angelika Mohr ihre neue Aufgabe an der Thalfanger Realschule plus. Die 43-Jährige ergänzt dort das Lehrerteam mit ihrer Tätigkeit als Schulsozialarbeiterin. Ihren Schwerpunkt sieht Angelika Mohr in der Betreuung der Schüler, Eltern und des Lehrpersonals. Sie betrachtet Projektarbeit als eine ihrer Aufgaben, aber auch Einzelfallberatung bei Problemen gehören zu ihrem Aufgabenfeld.

Ein konkretes Projekt ist für die studierte Diplompädagogin die Umsetzung des Streitschlichterkonzepts. Dabei bildet Angelika Mohr Schüler als Streitschlichter aus - sogenannte Mediatoren. Dabei wird das Verhalten in Konfliktsituationen trainiert, so dass die Streitschlichter anderen Schüler helfen können, ihre Differenzen friedlich zu klären.

Mit Hilfe des Streitschlichters erarbeiten die Beteiligten Lösungen und halten diese in einer Vereinbarung fest. Diese wird von allen Parteien unterschrieben, und die Einhaltung der Vereinbarung vom Streitschlichter kontrolliert. Dabei soll "immer nach der Ursache und nicht nach Schuldigen gesucht werden", erklärt Schulsozialarbeiterin Mohr. Eine weitere Aufgabe sieht Angelika Mohr im Bewerbungstraining für Schüler. "Die Schüler sollen die Möglichkeit haben, sich im Ausbildungsmarkt zu integrieren und sich in die Gesellschaft einzugliedern." Dazu steht die Schulsozialarbeiterin auch bei Problemfällen als Beraterin zur Verfügung. Sie begleitet dabei Schüler, Lehrer und Eltern und fragt immer wieder, ob sich bei der Situation etwas verändert habe. "Ohne Konsens geht es dabei nicht", stellt Angelika Mohr klar.

Wichtig ist für sie: "Im Kopf der Beteiligten muss sich etwas bewegen."

Mit ihren Ausführungen liegt sie auf einer Linie mit Sabine Becker. Die Schulleiterin erwartet von ihrer neuen Kraft neben dem Bewerbertraining und der Streitschlichterausbildung die Zusammenarbeit mit dem Lehrpersonal.

Bei der neugeschaffenen Stelle der Schulsozialarbeiterin handelt es sich um eine 50-prozentige Teilzeitstelle. Neben ihrer Tätigkeit an der Realschule plus wird Angelika Mohr Aufgaben bei der Industrie- und Handelskammer Trier sowie als Lehrbeauftragte an der Universität in Trier übernehmen.

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