"Schuwi" geht jetzt in die Oberstufe

Das Projekt "Schule-Wirtschaft", kurz "Schuwi" genannt, wird ausgedehnt. Führungskräfte der Firma Papier-Mettler aus Morbach bestreiten auch Unterrichtseinheiten im Nikolaus-von-Kues-Gymnasium in Bernkastel-Kues.

 Sie besiegeln die Kooperation: Schulleiter Alfred Schmitt´, Karin Mettler von Papier-Mettler und Schullaufbahnberater Werner Ringeisen (von links). TV-Foto: Ilse Rosenschild

Sie besiegeln die Kooperation: Schulleiter Alfred Schmitt´, Karin Mettler von Papier-Mettler und Schullaufbahnberater Werner Ringeisen (von links). TV-Foto: Ilse Rosenschild

Morbach/Bernkastel-Kues. Die Firma Papier-Mettler arbeitet schon seit einiger Zeit mit dem Nikolaus-von-Kues-Gymnasium in Bernkastel Kues zusammen. "Jetzt wollen wir es auch offiziell machen", erklärte die Personalchefin Karin Mettler beim Pressetermin. Dass das Unternehmen in Schulen geht und Unterrichtseinheiten gestaltet, ist nichts Ungewöhnliches mehr. Seit Jahren kooperiert man erfolgreich mit der bisherigen Kurfürst-Balduin-Hauptschule und Grundschulen der Einheitsgemeinde Morbach.

Auch das Gymnasium ist aus der Sicht der führenden Papier- und Kunststoff-Verpackungshersteller als Partner interessant. Im Vordergrund steht der Praxisbezug. Im abgelaufenen Schuljahr erhielten Schüler der zehnten Klassen im Chemie-Unterricht Einblicke ins Thema Kunststoffe und durften auch selbst Hand anlegen. "Wir wollen die Schulen im Unterricht begleiten", sagte die Personalchefin. Die vermittelten Themen sollen auch in den Lehrplan passen. Nach Chemie sollen Physik und Sozialkunde folgen. Die Kooperation zielt allerdings mehr auf die Oberstufe.

Schulleiter Alfred Schmitt unterstreicht den Nutzen einer solchen Zusammenarbeit: "Wir produzieren nicht für die Wirtschaft, aber wir wollen jungen Menschen eine Perspektive eröffnen." Auch eine berufliche.

Neben dem praxisnahen Unterricht soll über die Ausbildung auf der Dualen Oberschule, früher Berufsakademie-Studium, informiert werden. Papier-Mettler bietet drei Ausbildungen an, die als Kombination in der Hochschule und im Betrieb angeboten werden. Dass das Unternehmen auf diese Weise auch hofft, den einen oder anderen Abiturienten fürs Unternehmen rekrutieren zu können, daraus macht Mettler keinen Hehl. Allerdings solle dies nicht im Vordergrund stehen.

Nicht zuletzt engagiert sich das Unternehmen auch finanziell. 3000 Euro erhält der Freundeskreis der Schule jährlich zweckgebunden an Spenden.

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