Am Donnerstag, 11. März, wird sich möglicherweise die Zukunft des ehemaligen Thalfanger Hallenschwimmbades entscheiden. Für diesen Tag hat das Amtsgericht Trier die Versteigerung des Areals mit einer Gesamtfläche von rund 9000 Quadratmetern angesetzt. Im Detail geht es bei den beiden, auf einen Verkehrswert von 102 000 Euro festgesetzten Parzellen, um Schwimmbad mit angegliedertem Hausmeisterhaus. Einschließlich der Parkflächen vor dem Anwesen beträgt die jeweilige Größe 55 beziehungsweise 35 Ar. Der Zustand der Gebäude ist laut Gutachten, so die Auskunft des Trierer Gerichts, entsprechend dem des Baujahres 1973 und weist einen "Modernisierungsstau" auf. Verbandsgemeindebürgermeister Hans-Dieter Dellwo ist dennoch zuversichtlich, dass es zu einem Eigentümerwechsel kommen wird. "Ich gehe davon aus, dass es Interessenten gibt", lässt er wissen. Bei dieser ersten Versteigerung würde das Mindestgebot bei 0,7 (71 400 Euro) liegen. Daher scheint ein Ende des Dornröschenschlafes, den das alte Schwimmbad zwischen dem pulsierenden Leben der Regionalen Schule Thalfang und dem Thalfanger Sportplatzgelände hält, in Sicht.Verkauf vor zwei Jahren gescheitert

Eine Hoffnung, der man sich jedoch schon vor zwei jahren hingegeben hatte. Damals hatte Rudolf Kollmann, der das Areal nach dem Bau des Gesundheitsbades erworben hatte, Pläne zur Einrichtung eines Wohn- und Therapiezentrums für Schwerkranke vorgelegt. Die Realisierung des 6,5 Millionen Euro teuren Projektes war bis auf eine Finanzierungslücke von rund einem Drittel in trockenen Tüchern. Doch letztendlich durchkreuzte die eigene Gesundheit die Pläne des Mittachtzigers. Daher war es dem Begründer des "Vereins zur Förderung der ambulanten und stationären Altenhilfe", der unter anderem das Thalfanger Seniorenheim Charlottenhöhe betrieben hat, nicht mehr möglich, sein Vorhaben in die Tat umzusetzen. Wer sich für das Schwimmbad-Gutachten interessiert, kann es - nach Auskunft des Amtsgerichtes Trier - im Internet unter www.hanmark.de, Geschäftsnummer: 23 K 99/03, einsehen.