Serviettentechnik und Duft-Kissen

HORATH. (urs) Annähernd 30 Aussteller boten beim dritten Kunsthandwerkermarkt der Hobby-Künstler ihre Erzeugnisse an. Eine Produktpalette, die vor allem mit vielen Handarbeiten überzeugte.

Marlies Matheus aus Neumagen-Dhron war zufrieden. "Mir hat der Markt sehr gut gefallen - ich habe auch gut eingekauft." Positiv aufgefallen war ihr die Freundlichkeit der Standbetreiber und das große Angebot von Gemälden über Schmuck bis zu wunderschönen Taschen. Neben der Zufriedenheit der Kunden spielt die der Standbetreiber eine entscheidende Rolle. So wie die der Trierer Puppenmutter Edith Hein, die an ihrer Nähmaschine auch Sonderwünsche erfüllte. Sie sei schon zum dritten Mal dabei, erzählte die Kleiderkünstlerin, die bedauert, dass es in Trier keine vergleichbaren Ausstellungsmöglichkeiten gibt. Die Kosten in Trier sind auch nach Ansicht von Stand-Nachbarin Christine Weisser, die handgefertigte Karten anbot, ein Dilemma. Für jedes Plakat müsse dort bezahlt werden. Was trotz Nachfrage wegen der aufwendig hergestellten Objekte für sie ebenso wenig rentabel ist wie für die Malbornerin Margaretha Klein mit ihren teils wie Gemälde wirkenden Serviettentechnik-Arbeiten. Auch Helga Thelen aus Niersbach macht sich mit ihren Deko-Artikeln in den Trendfarben der Saison immer sehr viel Arbeit, wenn sie zum Beispiel zarte Stoffe in duftende Potpourri-Kissen verwandelt. Zum ersten Mal dabei war Katrin Breuer aus Gusenburg, die aus Speckstein Schmuckstücke feilte, während ihre Eltern, Jutta und Klaus Kunze aus Kell, Imker-Produkte anboten. Für die Morbacher Bärenmutter Edith Schommer liegt der Markt geradezu vor der Tür: "Ich gehe nicht von Riesenumsätzen aus und freu mich, wenn es den Leuten gefällt." Zum dritten Mal hatte der Heimat- und Verkehrsverein "Hochwald Horath-Gräfendhron-Merschbach" zum Kunsthandwerkermarkt eingeladen. 30 Aussteller hatten sich in diesem Jahr angemeldet, um ihre Erzeugnisse in der Horather Hochwaldhalle anzubieten. Allerdings hatte der Veranstalter vier von ihnen kurzfristig absagen müssen, da wegen des stürmischen Wetters die Ausstellungsfläche im Eingangsbereich zur Halle nicht genutzt werden konnte.

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