Sicherheit kann einfach sein

HINZERATH/WEDERATH. (urs) Wie sicher leben Sie in Ihrem Wohnort? In Wederath und Hinzerath scheint die Welt in dieser Hinsicht noch in Ordnung zu sein.

Sechs Bürger in Wederath und drei in Hinzerath: Die Resonanz auf das bereits erprobte Angebot der Polizeiinspektion Morbach, sich vor Ort am "Sicherheitsmobil" des Polizeipräsidiums Trier zu informieren, ist nicht sonderlich groß. Für Hauptkommissar Friedhelm Schabbach aber auch ein Zeichen, dass es den Leuten gut geht. Nach Ansicht von Wederaths Ortsvorsteherin Daniela Petry könnten aber auch die mittäglichen Uhrzeiten ein Hemmschuh gewesen sein. Einer von denen, die die Gelegenheit beim Schopf packten, war Jörg Gliese. "Wie hoch ist die Einbruchsrate in Hinzerath", wollte er von Schabbach wissen. Die Antwort dürfte ihn ruhig schlafen lassen: Einbrüche in Wohnhäuser seien keine zu verzeichnen. Allenfalls in Sportlerheime, die aber auch anderswo, wie aktuell Kirchen und Kapellen, potenziell gefährdet seien. Um solche Diebe dingfest zu machen, brauche es den "aufmerksamen Bürger", der sich auch beim Einkaufen nicht überrumpeln und von seinem Geldbeutel ablenken lassen sollte. Hauptsächlich habe die Leute aber die Verunsicherung wegen Gewinnmitteilungen beziehungsweise dubiosen Haustürgeschäften hergeführt. Bei Letztgenannten ist laut Ordnungsamtsleiter Axel Schmitt gut zu wissen: "Wenn jemand an der Haustür klingelt, muss er ein offizielles Papier haben." Das könne eine Reisegewerbekarte sein oder, bei Spendensammlern, die Bescheinigung der zuständigen Behörde. Eine "ganz heiße Kiste" sei derzeit die Drücker-Masche, Vereinsleuten günstig Trikots anzubieten. Wer zuvor die Namen der Ansprechpartner in Erfahrung gebracht habe, verschaffe sich so leicht Zugang in ein Haus. Oberkommissar Herbert Grün, Polizeipräsidium Trier, gab Tipps, wie mit einfachen Mitteln öffentliches oder privates Eigentum zu sichern ist. Wer eine "kostenneutrale" Sicherheitsüberprüfung wünsche, könne sich - auch privat - an die Präventionsdienststelle wenden, Telefon: 0651/9779-2153, zur Zeit 0651/2019-150 oder 153. Ein offenes Ohr hat auch Schabbach (06533/9374-16), der zudem Ortsvorsteher und Bürgermeister als "Mittler" schätzt. In akuten Fällen, Beispiel Tankreinigung oder Teer-Kolonnen, habe sich zudem die rasche Information durch die Presse bewährt.

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