So schmeckt der Hunsrück

Mit 120 Ständen ist der Merscheider Markt einer der größten in der Region. Das Angebot an lebenden Tieren sowie die frischen und naturreinen Produkte der Region zogen die Besucher bei der 38. Auflage des Marktes schon früh morgens an.

Merscheid. (doth) "Seit 1723 besitzt Merscheid die Marktrechte", erklärt einer der Hauptorganisatoren des Merscheider Marktes, Matthias Schabbach. Hier sei der örtliche Bezug schon im Angebot zu sehen. Einheimische bieten ihre Produkte an. Landwirtschaftlicher Bedarf, Kunst, aber auch ein wenig "Nippes" machen den Markt zum Erlebnis.

Musikverein und Feuerwehr stellen in jedem Jahr einen beeindruckenden Markt auf die Beine. Die mehr als 5000 Besucher allein am Samstag konnten Kleinvieh, Kleidung, einheimische landwirtschaftliche Produkte und Werkzeug kaufen, oder einen Riesenschlepper mit 320 PS im Wert von 220 000 Euro. Ein Magnet waren die Lamas von Hermann Marx. "Die kommen nicht in die Wurst, die verkaufe ich an Liebhaber", erklärt der Züchter. Wenn Interessenten den Preis von 1000 Euro pro Tier hören, ist es meist mit der Lama-Liebe schnell vorbei. Preiswerter sind da Hühner. Birgit und Peter Zimmermann aus Mühlheim an der Mosel sind Stammgäste in Merscheid. "Wir kaufen jedes Jahr drei Hühner. So bleibt unser Bestand immer jung", erklärt der Hühnerfreund.

Eine ganz besondere Köstlichkeit ist die Marmelade aus dem Kindergarten Merscheid. "Die Kinder sammeln die Früchte selbst und gemeinsam bereiten wir die Marmelade zu", erklärt Erzieherin Andrea Conrad. Der Erlös fließt in neue Spielsachen und Exkursionen in den Tierpark oder das Theater. Es wurde vor Ort auch frisches Brot gebacken. Die Köche im Festzelt hatten alle Hände voll zu tun, die Massen an Besuchern satt zu bekommen.

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