Soldaten, Engel und die Heilige Familie

In einer prachtvollen Inszenierung ist die Weihnachtsgeschichte auf die Bühne des Gemeindehauses Heinzerath gebracht worden. Spielleiterin Susana Johnson arbeitete nur zwei Monate mit 28 Kindern im Alter von fünf bis 15 Jahren, nähte die Kostüme und entwarf das Bühnenbild.

 Die Schlussszene: Die Weisen aus dem Morgenland bringen der Heiligen Familie, umrahmt von himmlischen Wesen, wertvolle Geschenke. TV-Foto: Herbert Thormeyer

Die Schlussszene: Die Weisen aus dem Morgenland bringen der Heiligen Familie, umrahmt von himmlischen Wesen, wertvolle Geschenke. TV-Foto: Herbert Thormeyer

Heinzerath. (doth) Gerade aus USA zurückgekehrt, hatte Susana Johnson Ortsvorsteher Friedhelm Schlarp angesprochen: "Wir könnten doch mal ein Krippenspiel aufführen."

27 Kinder aus Heinzerath und eines aus Elzerath meldeten sich, denn Kindermangel herrscht in dem 320-Seelen-Ort nicht. Insgesamt gibt es 67 Kinder bis 18 Jahre. Alle drei Tage wurde im Gemeindehaus geprobt. Am vierten Advent war der große Tag vor vollem Haus.

Die Kleinsten spielten römische Soldaten, die als "Besatzungsmacht" durch den Saal stampften, und Engel, die glänzenden Wesen aus höheren Sphären.

Die gesamte Weihnachtsgeschichte bis zum Erscheinen der drei Weisen aus dem Morgenland, die tatsächlich einem "Stern" durch den Saal folgten, wurde gezeigt.

Alle konnten ihre Texte auswendig. Auf der Bühne wurde musiziert und gesungen, mal in deutscher Sprache, mal in Gospel auf Englisch, denn Spielleiterin Johnson hat afrikanische Wurzeln.

"Ich bin mächtig stolz, dass jemand die Initiative ergriffen hat", sagt Ortsvorsteher Schlarp. Claudia Pölcher vom Heimatverein ist nicht minder stolz auf das Motto der Aufführung "Kinder spielen für Kinder". Denn der Erlös fließt an den Förderverein schwerstkranker Kinder im Hunsrück mit Sitz in Haag.

Das Stück kam bestens an. Karla Rieth aus Heinzerath sagte: "Die Kinder haben sich sehr viel Mühe gegeben. Auch die Kleinsten wurden mit einbezogen.

"Für Winfried Lünemann aus Elzerath waren es ein bisschen zu viele Vorhänge, aber sonst: "Eine großartige Leistung."

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