Spektakel der Extraklasse

Das Engagement der Bärenbacher wurde belohnt - beide Aufführungen der Symphonischen Pferdenacht am Wochenende, die mit 3300 Besuchern ausverkauft waren, blieben vom Regen verschont.

 Das Wagnis hat sich gelohnt: Dutzende Glückwünsche, darunter auch von OB Bruno Zimmer (Idar- Oberstein) nahm Gastgeber Jürgen Schmidt für die gelungene Pferdenacht entgegen Foto: privat

Das Wagnis hat sich gelohnt: Dutzende Glückwünsche, darunter auch von OB Bruno Zimmer (Idar- Oberstein) nahm Gastgeber Jürgen Schmidt für die gelungene Pferdenacht entgegen Foto: privat

Bärenbach. (red) Das "Bärenbacher Sommermärchen 2008" und die erste "Musikalische Pferdenacht" mit dem Symphonischen Blasorchester Obere Nahe (SBO) machte seinem Namen alle Ehre: Mehr als 3300 Besucher erlebten im Rahmen der 900-Jahr-Feier Bärenbachs am Freitag und Samstag wunderbare Abende. Auf elf Hektar waren im "Wiesengrund" Zelte und Restauration, Pferdeställe, Park- und Abreitplätze sowie Platz fürs Orchester und eine Sitztribühne mit 1648 Plätzen aufgebaut.Die "Bärenbacher Kutschenfreunde" mit Friesengespannen chauffierten zur festlichen Einstimmung Ehrengäste, Organisatoren und Sponsoren zur Ehrenrunde. Ein prächtiges Bild mit den "Islandfreunden Oberlemp" und der Stelzengruppe Thomas Krenn zauberte Choreografin Irmgard Wieczork. "Hymn of the Highlands" von Phillip Sparke intonierte das SBO. Beifallsstürme gab es für die beiden Kirner Voltigiererinnen Frauke Bischof-Means (28) und Carolin Haslinger (24). Die amtierenden Landesmeister im Doppelvoltigieren zeigten in Vollendung Handstand sowie turnerische und tänzerische Elemente in Harmonie mit dem Pferd. Nach 22 Uhr begann mit der Ouvertüre von Franz von Suppé ein Spektakel der Extraklasse. Die Westerwälder Stuntreitschule Suzanne Struben und Jolly Sera zeigte wagemutige Stunts im schnellen Galopp. Zu "Fluch der Karibik" wurde ein Dressur-Pas-de-deux von Christine Schmitz und Maik Schemann mit den beiden Hengsten "Lord Nobel S" und "Challabre II" präsentiert. Letzterer - ein fünfjähriger preisgekrönter Hengst - ist waschechter Bärenbacher und konnte seinen Auftritt kaum erwarten. Noch aufgeregter war Eigentümer Heribert Weinz. Mit viel Glanz und Gloria wurde Richard Wagners "Walkürenritt" aus dem "Ring der Nibelungen" vom SBO vorgetragen, während im Viereck Pfalz-Ardenner, allen voran der mehr als 700 Kilo schwere Deckhengst und Publikumsliebling "Nintendo" am Folterwagen, zusätzliche Streitwagen und ein Vierergespann atemberaubend und perfekt inszeniert über den Parcours jagten. Eine sehr "brenzlige" Situation gab es am Freitagabend, als das Zaumzeug riss. Die Samstagsbesucher erlebten das Spektakel dafür in doppelter Länge.Zum Träumen brachte Andrea Schmitz, bekannt aus dem Pferdemusical "Zauberwald", mit ihrem schneeweißen Hengst "Bailador" das Publikum. Sie drehte Pirouetten, ohne die Zügel zu berühren - eine Meisterleistung. Die Musik dazu: "Crescendo". Kurz vor Mitternacht spielte das SBO "Das große Tor von Kiew": Ein Höhenfeuerwerk war sekundengenau auf die Musik abgestimmt und machte die Nacht auf den Nahewiesen taghell. Pfiffe und langer Beifall waren verdienter Lohn.

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