Spielen wie anno dazumal

WEDERATH. (fil) Strahlender Sonnenschein und tiefblauer Himmel lockten am Tag des offenen Denkmals zahlreiche Menschen in den Archäologiepark Belginum. Hauptattraktion für die jungen Besucher war die Einweihung des römisch-keltischen Spielplatzes.

Zwei in einem: Vicus Belginum öffnete am Sonntag nicht nur anlässlich des Tags des offenen Denkmals seine Tore, sondern auch, um den römisch-keltischen Spielplatz einzuweihen. Gregor Eibes hatte als Vorsitzender des Fördervereins Belginum die ehrenvolle Aufgabe, den Spielplatz zu eröffnen. Errichtet wurde der Spielplatz, der unter anderem eine Murmel- und Boulebahn, eine kleine Arena, Balancierbalken und ein Wurfspiel enthält, vom Bürgerservice Trier. Der Förderverein stellte die nötigen Mittel zur Verfügung.Nachdem die Kinder ihren neuen Spielplatz unter die Lupe genommen hatten, ging es weiter mit einer Führung durch die Dauerausstellung im Museum, an die sich ein gemeinsamer Spaziergang zum Gräberfeld anschloss. Dort werden fünf Grabhügel nachgebaut, um "den Kulturraum Gräberfeld für die Besucher zu veranschaulichen", erklärte Museumsleiterin Rosemarie Cordie. Auf dem 4,5 Hektar großen Gelände fanden in der Zeit von 400 vor Christus bis 400 nach Christus 2500 Bestattungen statt. Die Besucher waren vom Tag des offenen Denkmals im Vicus Belginum restlos begeistert. "Die Art der Dokumentation mit Hilfe der Schauvitrinen ist äußerst ansprechend", sagt Ernst Steffny aus Merzkichen. Und Martina Dehn aus Kommen gefällt es in Belginum "mit jedem Jahr besser". "Die Leute hier geben sich wirklich sehr viel Mühe", sagt die begeisterte Reiterin weiter. Sie hofft auf eine Bewirtung am Belginum, "um dann auch mit dem Pferd hier Station zu machen". Die Ansiedlung von Gastronomie sei bereits angedacht, sagt Eibes, um den Archäologiepark "als Naherholungsstätte für Familien weiter auszubauen".Abgerundet wurde das Programm mit irisch-keltischer Musik der Gruppe "An Erming", einem Kräuterstand für römische Kräutergärten sowie dem "Krombierebrotschesdaach", der die Besucher mit typischen Kartoffelgerichten des Hunsrück versorgte.

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