Stimmung auch ohne Schnee

ERBESKOPF. (urs) Innerhalb weniger Jahre hat sich der Weihnachtsmarkt im und ums Hunsrückhaus als Publikumsmagnet erwiesen – vor allem am zweiten Tag, dem Sonntag.

Es gibt weder Geschäfte noch jede Menge Gastronomie drumherum. Doch wenn das Hunsrückhaus zum Weihnachtsmarkt auf den Erbeskopf einlädt, strömen Besucher aus allen Himmelsrichtungen herbei. Und das auch ohne Schnee, wie sich am Wochenende gezeigt hat.Nach einem erfahrungsgemäß ruhigeren Samstag herrscht tags darauf schon zeitig Andrang. Ist doch allein die Umgebung für einen Weihnachtsmarkt wie geschaffen. Auch das Angebot passt. Gleich im Eingangsbereich leuchten Schwippbögen Marke Eigenbau um die Wette, während nebenan handgenähte Teddys nach einem Käufer Ausschau halten. Das weihnachtliche Angebot aus selbst gefertigten Karten, Kerzendekorationen und Tischleuchten wird ergänzt durch kreativen Schmuck, Gemälde, Honig und Naturkosmetik. Wer noch auf der Suche nach einem Geschenk ist, wird sicher fündig. Zumal einige Stände für einen guten Zweck vor Ort sind. So bietet Christel Bilz aus Überherrn ihre Bilder zu Gunsten von Inge Junk an, der an einem Tumor erkrankten Neuhüttenerin.

Zusätzlich zum kunsthandwerklichen Angebot im Hunsrückhaus, bieten einige auch vor der Tür ihre Produkte an. Warm eingemummelt ist dort allerdings Durchhaltevermögen gefragt. Denn wegen der feuchtkühlen Temperaturen herrscht drinnen mehr Gedränge als an den Holzhütten draußen. Der Duft von Glühwein und Waffeln lockt aber dennoch viele immer wieder vor die Tür. Dank einiger Frauen aus Neunkirchen gibt es dieses Mal sogar traditionelle Gusseisen-Waffeln. Dass beim Warten auf die frischen "Feuerwaffeln" bleibt, den Flammen zuzuschauen, gehöre dazu, erklärt Petra Adams. Frisch gestärkt, setzen die Besucher ihren Bummel im Hunsrückhaus dann fort.

"Das ist so richtig weihnachtlich hier", lobt Doris Müller aus Idar-Oberstein das zum Markt auch wirklich passende Angebot. Märkte, bei denen überwiegend Essen und Strümpfe angeboten würden, seien nicht so ihr Ding. Nicole Weis zieht für das Hunsrückhaus eine positive Bilanz. Mit knapp 50 Ständen seien ein paar mehr als im vorigen Jahr dabei gewesen. "Wir hatten noch mehr Anfragen - konnten aber drinnen keine Stände mehr anbieten."

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