Süße Früchtchen

HEINZERATH-ELZERATH. (urs) Zum elften Mal hat der erste Umzug der Region Scharen Faschings-Fans nach Heinzerath und Elzerath gelockt.

Schon lang vor dem Start drängen sie in die beiden Dörfer, in denen der Sportverein Heinzerath-Elzerath seit Jahrzehnten im Winter das Zepter schwingt. Wer von weiter kommt, kann aufs Auto nicht verzichten. Doch die Zaungäste aus den Nachbarorten bevorzugen den Fußweg. Mit Kind und Kinderwagen eilen sie dann, Wind und Wetter zum Trotz, in die närrische Hochburg. In diesem Jahr scheinbar noch sehnsüchtiger als sonst. Gilt es doch ein Jubiläum zu feiern, den elften Geburtstag des Umzugs, der immer eine Woche vor den anderen startet. Unter Besucher aus Stuttgart mischen sich "Highlander" aus Sohren sowie Balkanesen, Rapperather und Longkamper. Das Ergebnis ist ein buntes Bild aus süßen Mini-Früchtchen (Heinzerather Kindergartenkinder), besenschwingenden Hexen und sonnigen vier Jahreszeiten. Dazwischen wetteifern Mäxchen und Moritze mit spanisch-merscheider Senoritas um die Gunst des Publikums. Bewunderung erntet die, von vielen fleißigen Konditoren "gebackene", Umzugs-Geburtstagstorte, die es aber anders als Kunst- und Moselweine nicht zum Testen gibt. Alles in allem haben sich rund 300 Akteure auf 15 Motivwagen von der Porta Nigra bis zur Lokomotive auf den Weg gemacht und mindestens ebenso vielen Fußgruppen. Darunter die - mal bunt, mal als sexy Neandertaler gewandeten - Aktiven der Musikvereine Heinzerath/Merscheid und Bischofsdhron sowie des Spielmannszuges Sehlem. Für die Sicherheit sorgten die Feuerwehren Hoxel und Merscheid.

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