Sympathischer Auftritt

Die neue "Visitenkarte" der Einheitsgemeinde nahmen die Morbacher Ratsmitglieder am Mittwochabend mit großer Zustimmung zur Kenntnis. Am gestrigen Donnerstag sollte das System mit leichten Korrekturen ans Netz gehen.

 Sympathisch rüberkommen wollen die Morbacher auf ihren neuen Internet-Seite. Eines der „Fotomodelle“, die dazu beitragen, ist Clara Schnitzler aus Gonzerath. Foto: Gemeinde Morbach

Sympathisch rüberkommen wollen die Morbacher auf ihren neuen Internet-Seite. Eines der „Fotomodelle“, die dazu beitragen, ist Clara Schnitzler aus Gonzerath. Foto: Gemeinde Morbach

Morbach. Viel Lob wurde am Mittwochabend im neuen Sitzungssaal des Rathauses für den neuen Internet-Auftritt der Einheitsgemeinde verteilt. Je nach Temperament fielen die Äußerungen allerdings mehr oder weniger euphorisch aus. "Die Seiten sind ein sehr gutes Aushängeschild für Morbach", sagte Marcus Heintel von der SPD. "Hier wurde ordentliches Brot gebacken", unterstrich Heribert Knob (CDU). "Es ist wunderschön, wie positiv Morbach dargestellt wird", sprach Achim Zender für die Freien Wähler Morbach (FWM). Alles wirke "sehr professionell", äußerte sich Frank Klein (FDP), während Uwe Andretta von der Grünen Liste die Seiten "super" fand.

Zuvor hatte Bürgermeister Gregor Eibes deutlich gemacht, dass der neue Web-Auftritt, bestehend aus insgesamt 400 Seiten, "nicht ganz fertig, aber präsentationsfähig" sei.

Kai Alt aus Birkenfeld, der gemeinsam mit Stephan Zanders aus Gonzerath den Auftrag hatte, die neue Visitenkarte von Morbach zu erstellen, gab während seiner Präsentation das Lob zurück. Er war angetan von der "professionellen Zusammenarbeit mit der Gemeinde". Aber schließlich habe man sich auch hohe Ziele gesteckt: "Wir wollten einen der besten kommunalen Internet-Auftritte überhaupt kreieren, und wir sind auf dem besten Weg dahin." Anschließend nahm er die Anwesenden mit auf eine Reise durch die virtuelle Kommune.

Über das Wetter von morgen kann man sich auf der neuen Homepage genau so informieren wie über die notwendigen Unterlagen für eine Anmeldung beim Einwohnermeldeamt. Man kann Fakten über den Urlaubsort ebenso per Netz abrufen wie Hinweise auf drei bedeutende Bürger der Einheitsgemeinde.

Es sind übrigens der Filmemacher Edgar Reitz, der Maler Wilhelm Terwei und der fiktive Bundestagsabgeordnete Jakob Maria Mierscheid.

Neuer Auftritt kostet 15 000 Euro



Auch TV-Schlagzeilen sollen auf der Startseite zu lesen sein. Großen Wert hat man laut Eibes auf gute und authentische Fotos gelegt. Es wurden keine anonymen Agentur-Fotos verwendet. Menschen, die auf Bildern zu sehen seien, stammen aus der Region. Der neue Auftritt kostet die Gemeinde rund 15 000 Euro.

"Ein paar Baustellen" gebe es noch, räumte Bürgermeister Gregor Eibes ein. Nicht alle Rathaus-Mitarbeiter seien schon mit Foto abgebildet. Auf den Abschluss einer speziellen "Baustelle" warten insbesondere die Kommunalpolitiker. Ein Ratsinformationssystem ist noch nicht installiert. Darunter versteht man ein Programm, das über kommunalpolitische Vorgänge informiert. Das System soll im kommenden Jahr folgen. Joachim Zimmer (CDU) vermisst die Mehrsprachigkeit. Insbesondere für den Tourismus solle dies noch nachgeholt werden, antworteten die Verantwortlichen. Wer Tipps und Anregungen zu der Seite ( www.morbach.de) hat, wird gebeten, sich bei Ralf Becker, Telefon 06533/71-114 zu melden.

Eine Anregung aus dem Rat soll definitiv umgesetzt werden: Die Fotos im Netz sollen jahreszeitlich gewechselt werden, lautete der einstimmige Auftrag der Ratsmitglieder.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort