Tempo 70 bleibt vorerst

Die Tempo-Begrenzung auf 70 Stundenkilometer auf der Hunsrückhöhenstraße zwischen Wederath und Hochscheid wird zunächst bleiben.

Wederath/Hochscheid. (iro) Ein Ärgernis auf der Hunsrückhöhenstraße wird Autofahrern noch eine Weile erhalten bleiben. Bis Anfang August wurde die Strecke auf einer Länge von fünf Kilometern saniert. Kostenpunkt: 1,5 Millionen Euro. Die Strecke war fertig. Die Schilder wurden ausgetauscht. Doch statt wie früher 100 Stundenkilometer war jetzt 70 geboten. Hinzu kam ein Schild, das vor Schleudergefahr warnte. Der TV hakte nach. Beim Landesbetrieb Mobilität (LBM) hieß es, es bestehe der Verdacht, dass zumindest in Teilen die geforderte Griffigkeit des Straßenbelags nicht gegeben sei. Aus dem Verdacht wurde jetzt Gewissheit.

Verkehrsminister Hendrik Hering räumte als Antwort auf eine Kleine Anfrage des Landtagsabgeordneten Alex Licht (CDU) ein, "dass auf einer Länge von rund 280 Metern die Griffigkeit der Fahrbahn unterhalb der hierfür geltenden Grenzwerte liegt". Das habe eine Nachmessung ergeben.

Derzeit wird laut Hering geprüft, was zur Herstellung eines "ordnungsgemäßen Fahrbahnzustands" erforderlich ist und bis wann die Maßnahme umgesetzt werden kann.

Die anfallenden Kosten sind laut Hering vom Bauunternehmen zu tragen. Bis dahin müsse die Geschwindigkeitsbegrenzung auf 70 Stundenkilometer bleiben. Werde das Tempolimit eingehalten, sei die Verkehrssicherheit gewährleistet.

Die Antworten Herings stellen Licht nicht zufrieden. Der CDU-Abgeordnete vermisst vor allem Angaben über die Dauer des Provisoriums. Allerdings will er das Thema bei der nächsten LBM-Beiratssitzung ansprechen.

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