Thalfang will Infrastruktur ausbauen

THALFANG. (GM) Der Haushaltsplan für das Jahr 2003 steht: Die Ortsgemeinde Thalfang beschreitet mit ihrem Etat nicht nur einen klaren Konsolidierungs-Kurs, sie setzt auch ihre Bemühungen fort, die gemeindliche Infrastruktur weiter auszubauen.

Um sich einen finanziellen Spielraum zu erkämpfen - in den vergangenen Jahren hatten sich im Verwaltungshaushalt Fehlbeträge angehäuft - hat der Gemeinderat Thalfang beschlossen, einen langfristigen Kredit aufzunehmen (der TV berichtete). Der Vermögenshaushalt hat ein Volumen von über 1,7 Millionen Euro. Die Gesamtkreditaufnahme wurde auf 965 800 Euro festgesetzt, wovon allein 335 800 Euro für die Finanzierung der Altfehlbeträge verwendet werden sollen und 180 000 Euro für Vorfinanzierungszwecke zur Verfügung stehen. Die gesamten langfristigen Schulden standen zu Jahresbeginn bei 1,15 Millionen Euro. Ortsbürgermeister Franz Josef Gasper hatte zunächst die Projekte aufgelistet, die in diesem Jahr angegangen oder haushaltstechnisch abgeschlossen werden: So sind 620 000 Euro für den Ausbau der Vorwaldstraße im Gewerbegebiet vorgesehen, während 290 000 Euro für den Endausbau der Erschließungsstraße im Bebauungsgebiet "Rübenfeld II" bereit stehen. Mit 150 000 Euro sollen darüber hinaus Flächen im Gewerbegebiet und im Bebauungsgebiet "In den Mühlenfeldern" erworben werden. Hinzu kommen 24 000 Euro, die für die Errichtung eines naturnahen Erlebnisspielplatzes im Bebauungsgebiet "Rübenfeld" vorgesehen sind. 7000 Euro stehen für die Anlage eines Barfußwanderweges bereit, weitere 3000 Euro sind für Informationstafeln vorgesehen, die im Kurpark und am Feriendorf angebracht werden. Auch mit dem einstimmig beschlossenen Investitionsprogramm bekundete der Thalfanger Rat seine Entschlossenheit, den Ausbau der gemeindlichen Infrastruktur fortzusetzen. So sind dafür in den Jahren 2004 bis 2006 insgesamt über 3,1 Millionen Euro veranschlagt. Dabei muss auch die Ortsgemeinde Thalfang sinkende Einnahmen verkraften. Blieben die Einnahmen aus den Grundsteuern A und B bei einem Hebesatz von je 320 Prozent noch relativ konstant, so haben sich die Brutto-Einnahmen aus der Gewerbesteuer von 170 000 Euro im Haushaltsplan 2002 auf jetzt noch 95 000 vermindert. Auch die Schlüsselzuweisungen aus dem Landesfinanzausgleich gingen von 84 000 Euro in 2001 auf 76 000 Euro zurück. Auf der Ausgabenseite im Verwaltungshaushalt müssen als größte Posten die Umlagen an die Kommunalverbände verkraftet werden. An Verbandsgemeinde und Landkreis gehen jeweils 342 700 Euro. Von den Bruttoeinnahmen aus der Gewerbesteuer sind 30 500 Euro an die Landeskasse abzuführen. Die Grundschulumlage nimmt 69 240 Euro in Anspruch, die Kindergartenumlage 103 900 Euro und die Friedhofsumlage 17 700 Euro. Die letzteren Einrichtungen werden im "Zweckverband der 12-Gemeinden" betrieben.Dorfchronik erscheint in der zweiten Jahreshälfte

Doch nicht nur zukünftige Investitionen sind im Thalfanger Haushaltsplan enthalten, auch die Vergangenheit spielt eine wichtige Rolle: Denn für die Erstellung und Drucklegung einer Ortschronik enthält der Verwaltungshaushalt einen Ansatz von 23 860 Euro. Die Chronik soll in einer Auflage von 1200 Exemplaren erscheinen. An der Finanzierung wird sich auch die "Weirich-Daubenfeld-Stiftung" maßgeblich beteiligen. Mit dem Erscheinen rechnet der Ortsbürgermeister in der zweiten Jahreshälfte.

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