Tradition und Innovation

Der 53. Heimatkalender des Landkreises Birkenfeld liegt jetzt vor, weitgehend gestaltet nach dem vertrauten Konzept, aber mit dem deutlich erkennbaren Versuch, durch behutsame Modifizierungen mehr Innovation, Qualität und Aktualität zu erreichen.

Idar-Oberstein. (jst) Im vertrauten Rahmen des Kasinos der Kreissparkasse wurde am Donnerstagabend der Heimatkalender 2008 vorgestellt, den als Titelbild eine Darstellung der Kreisstadt durch den Birkenfelder Maler Hugo Zang ziert. Wie über viele Jahre gewohnt, konnte auch wieder Hans Peter Brandt, der im vergangenen Jahr erkrankt war, die Vorstellung übernehmen. Der Heimatforscher und Publizist plauderte aus dem Nähkästchen und berichtete von den Problemen und Diskussionen mit uneinsichtigen Autoren, denen man nur schwer nahebringen könne, dass ihre Einsendungen keine geeigneten Beiträge für das regionale Jahrbuch seien. Besonders ans Herz legte Brandt den rund 100 Besuchern das Schicksal der Edendell-Schleife zwischen Fischbach und Kirn, der der Zerfall droht und für deren schnelle Rettung Brandt in einem der Beiträge im neuen Heimatkalender plädiert. Neu formierte Redaktion

Das erste Exemplar überreichte Dagmar Hilden-Kuntz als Vertreterin des odd-Verlages, der den Kalender in Zusammenarbeit mit der Kreisverwaltung herausgibt, nach guter alter Tradition dem Landrat. Axel Redmer lobte die Arbeit der vor einem Jahr neu formierten Redaktion, der neben ihrem Leiter Brandt der nun ausscheidende Eiko Donay, Dr. Armin Peter Faust, Adolf Grub, Werner Knauth, Jörg Lindemann, Dr. Helmut Renner sowie als jüngstes und einziges weibliches Mitglied die Studentin Jana Lambur aus Baumholder angehören. Dagmar Hilden-Kuntz unterstrich, dass der Kalender, an dem 67 Autoren mitwirkten, dar unter als jüngste die zwölfjährige Anne-Marie Knaudt, in den vergangenen beiden Jahren kontinuierlich weiterentwickelt und den aktuellen Bedürfnissen angepasst worden sei. Sie lobte vor allem das Engagement der Schulen, über die rund 70 Prozent der Auflage von 8600 Exemplaren verkauft würden. Erfreulich sei, so Dagmar Hilden-Kuntz, dass man trotz der allgemeinen Preissteigerungen den Verkaufspreis von sieben Euro in diesem Jahr stabil halten konnte. Der Landrat charakterisierte den Heimatkalender als "Spiegel des Landkreises", bei dem die Mischung informativer und künstlerischer Elemente gelungen sei, worin sich auch deutlich die Handschrift von Armin Peter Faust, der seit zwei Jahren in der Redaktion mitarbeitet, zeige. Kritisch kommentierte Redmer die Dominanz von Fotos aus Idar-Oberstein beim Jahresrückblick. Drei Beiträge, auch das ist bei diesem Anlass Tradition, wurden näher vorgestellt.

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