Turm auf dem Erbeskopf bald wieder geöffnet

Erbeskopf · Seit 2016 war der hölzerne Turm auf dem Erbeskopf wegen baulicher Mängel gesperrt. Doch in wenigen Wochen soll er wieder für die Besucher zur Verfügung stehen.

 Der Aussichtsturm auf dem Erbeskopf ist derzeit eingerüstet. Bis Mitte Mai soll die Instandsetzung abgeschlossen sein. TV-Foto: Klaus Kimmling

Der Aussichtsturm auf dem Erbeskopf ist derzeit eingerüstet. Bis Mitte Mai soll die Instandsetzung abgeschlossen sein. TV-Foto: Klaus Kimmling

Foto: klaus kimmling (kik), Klaus Kimmling ("TV-Upload kimmling"

Seit mehr als einem Jahr ist der Aussichtsturm auf dem Erbeskopf, eine der Attraktionen auf dem höchsten Berg von Rheinland-Pfalz, wegen Schäden nicht mehr begehbar gewesen. Grund sind die an zahlreichen Stellen faul gewordenen Holzteile. Doch nun steht eine Wiedereröffnung des Turms kurz bevor. Denn wie Forstdirektor Gerd Womelsdorf, Leiter des Forstamtes Idarwald, mitteilt, wird der Turm derzeit renoviert.

"Landesforsten Rheinland-Pfalz nehmen mehr als 30 000 Euro in die Hand, um die schadhaften Hölzer auszutauschen und die Begehbarkeit des Turms wieder herzurichten", sagt er. Ein holzverarbeitender Betrieb aus dem Raum Morbach setze die Holzkonstruktion des Turms instand. Dafür würden Douglasienbalken und -hölzer verwendet - für eine längere Haltbarkeit. Anschließend muss das Holz gestrichen werden.

"Wir hoffen, in drei bis vier Wochen den Turm für Besucher wieder freigeben zu können", so der Forstamtsleiter. Außerdem sollen Fichten und Lärchen, die derzeit den Ausblick nach Süden behindern, gefällt werden. "Da ist auch der Nationalpark Hunsrück-Hochwald mit im Boot", berichtet der Forstmann. Wenn alles planmäßig verläuft, können die Besucher etwa ab Mitte Mai wieder von 827 Metern Meereshöhe - der Erbeskopf ist 816 Meter hoch, der Turm elf - auf die umliegenden Regionen bis weit in die Eifel blicken. Künftig wird sich der Zweckverband Erbeskopf der Instandhaltung des Turms annehmen, teilt Womelsdorf mit. Die Pachtverträge mit dem Land verpflichteten ihn, die Erholungseinrichtungen auf dem von ihm gepachteten Grund und Boden verkehrssicherungsmäßig in Ordnung zu halten.

1971 wurde der Holzturm mit seinen drei Etagen als Feuerwachtturm errichtet. Bis in die 1960er Jahre stand auf dem Erbes kopf der steinerne, 23 Meter hohe Kaiser-Wilhelm-Turm, der 1901 errichtet worden war. Dieser behinderte jedoch die Radaranlagen der militärischen Einrichtungen und musste daher gesprengt werden.

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