Umbau kostet rund 15 Millionen Euro

BRUCHWEILER. Im Sommer 2004 gibt‘s in der Kinderklinik in Bruchweiler einen Grund zum Feiern: Dann wird die rund 15 Millionen Euro teure Sanierung des Haupthauses beendet sein. Während der Umbauphase sind die Kinder im ehemaligen Erholungsheim Marienhöh in Langweiler untergebracht.

 Das Haupthaus der Kinderkurklinik in Bruchweiler wird umgebaut: Rund 15 Millionen Euro kostet die umfangreiche Sanierung. Die Einweihung ist für Sommer 2004 geplant.Foto: Reiner Drumm

Das Haupthaus der Kinderkurklinik in Bruchweiler wird umgebaut: Rund 15 Millionen Euro kostet die umfangreiche Sanierung. Die Einweihung ist für Sommer 2004 geplant.Foto: Reiner Drumm

"Da sieht‘s richtig schön wild aus", meint Udo Wankelmuth, kaufmännischer Direktor der Bruchweilerer Klinik. Im Sommer 2004 soll‘s dann nur noch schön und nicht mehr wild aussehen: Dann dürfte der umfangreiche Umbau des Haupthauses abgeschlossen sein. Damit wäre dann auch der zweite Schritt des Gesamtprojekts erledigt. Dessen Auftakt war der Bau des Kind-Mutter-Appartementhauses, das im Oktober 2001 eingeweiht wurde. Rund 3,2 Millionen Mark "verschlangen" Bauprojekt und Inventar - zwölf Appartement-Einheiten wurden geschaffen: "Und die werden sehr gut angenommen. Wir registrieren eine große Nachfrage", so Wankelmuth. Weitere 15 Millionen Euro werden für die Sanierung und Modernisierung der 31 Jahre alten LVA-Klinik ausgegeben. Zunächst wurde ein umfassendes Konzept erstellt; dann mussten die Gelder von Seiten der LVA bewilligt werden, und auch das Sozialministerium gab "grünes Licht". Sanierungsmaßnahmen - und der Reha-Betrieb läuft vor Ort weiter? Darauf wollten sich die Verantwortlichen nicht einlassen und suchten nach einer Lösung: Die war schnell gefunden - am 20. September vergangenen Jahres war in Bruchweiler Schluss; der Umzug ins ehemalige Erholungsheim Marienhöh in Langweiler erfolgte: "Obwohl da eine Bettenreduzierung von 120 auf 90 anstand, wurden keine Mitarbeiter entlassen", freut sich Wankelmuth im Hinblick auf die Tatsache, dass die Klinik einer der größten Arbeitgeber in der Verbandsgemeinde Herrstein ist. Die Mitarbeiter packten kräftig an - der Umzug wurde in "Eigenregie" organisiert. In Langweiler gebe es keine Probleme. Grund zur Vorfreude gibt‘s dennoch: "Nach der Sanierung, die wir sicher ganz groß feiern werden, wird unsere Klinik hochmodern und behindertengerecht ausgestattet sein. Wir haben mehr Platz und viel mehr Möglichkeiten zur Umsetzung neuer medizinischer Konzepte.""Ein Café wäre schön"

Und: "Entgegen mancher Gerüchte wäre ein Neubau wirklich nicht billiger geworden als der Umbau." Unklar ist noch, was mit dem Haus 2 - einst ein Personalwohnheim, später Unterbringung für ältere Mädchen - geschehen soll; da werde im Sommer diesen Jahres eine Entscheidung getroffen. Als sehr positiv bewertet der Klinik-Chef die Arbeit des Fördervereins, der sozial schwache Kinder unterstützt und jüngst eine Musikanlage für die Turnhalle spendierte. Einen Wunsch hat Wankelmuth dennoch: "Wir haben im Jahr rund 1000 Patienten und 3000 Gäste - da wäre es schön, wenn sich in Bruchweiler ein bisschen was verändern würde und der Ort sich attraktiver präsentieren könnte. Ein Café wäre schon mal was."

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