Unter schlechtem Stern

Eigentlich hätte das Kinderhaus Mandala bereits Ende Juli eröffnen sollen. Ein günstiger Termin, weil die Einrichtung damit angetreten war, in der für berufstätige Eltern und Alleinerziehende nicht unproblematischen Zeit Kinder zu betreuen. Denn die sechs Wochen Schulferien sind für alleinerziehende Arbeitnehmer ohne Hilfe Dritter nicht zu bewältigen. Die sechs Wochen sind verstrichen, die Baugenehmigung, die von der Awo offenbar zu spät beantragt wurde, ist endlich da, so dass dem Start des ungewöhnlichen und mit Vorschlusslorbeeren bedachten Projektes wohl kaum noch etwas im Wege steht. Schade nur, dass der Beginn des Projektes, das Alleinerziehenden einen Weg aus der Sozialhilfe weisen soll, unter einem solch schlechten Stern steht. Denn gerade für diese Gruppe ist der Einstieg ins Berufsleben schwer, weil Arbeitgeber fürchten, dass Mitarbeiter weniger zuverlässig sind, weil Omas krank werden oder Tagesmütter ausfallen können und auch der Kindergarten mal zu hat. i.rosenschild@volksfreund.de

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort