Urlaubszeit - Einbruchszeit

Vor Beginn der großen Ferien hat das Sicherheitsmobil der Polizei in Thalfang Station gemacht, um Tipps zu geben, wie sich der Einzelne gegen Einbrecher schützen kann.

 Der Schutz vor Einbrechern sollte der richtige sein: Polizeihauptkommissar Herbert Grün und der für Thalfang zuständige Bezirksbeamte Thomas Haupenthal informieren Bürger wie Fritz und Anni Speicher (von links). TV-Foto: Ursula Schmieder

Der Schutz vor Einbrechern sollte der richtige sein: Polizeihauptkommissar Herbert Grün und der für Thalfang zuständige Bezirksbeamte Thomas Haupenthal informieren Bürger wie Fritz und Anni Speicher (von links). TV-Foto: Ursula Schmieder

Thalfang. Nicht nur in der dunklen Jahreszeit nimmt die Zahl der Einbrüche zu. Auch im Sommer sind viele Diebe unterwegs, nämlich dann, wenn andere in Urlaub fahren. Rechtzeitig zu Beginn der großen Ferien haben Polizeibeamte daher in Thalfang über Risiken informiert und Sicherheitstipps gegeben. Denn nicht selten kommt für Beraubte noch eine zweite böse Überraschung hinterher. Schon ein gekipptes Fenster genügt, und der Versicherungsschutz ist dahin, mahnt Herbert Grün vom Polizeipräsidium Trier. Größtmögliche Sorgfalt ist daher eines der obersten Gebote. Aber auch ein aufmerksamer Nachbar kann unter Umständen Schaden abwenden. Das A und O ist jedoch eine angemessene Sicherheitstechnik. Alarmanlagen sind laut Grün gut, obwohl sie Einbrüche nur meldeten und nicht erschwerten. Doch sollte dabei nicht an der falschen Stelle gespart werden. "Es gibt sehr viele Produkte, die nicht viel taugen, und die wir nie empfehlen würden", sagt Grün. Außerdem stelle die Polizei ab dem zweiten Fehlalarm ihren Einsatz mittlerweile mit 90 Euro in Rechnung.Einstieg durch den Nebeneingang

Mit einer sicherheitsgeprüften Anlage könne der Bürger hingegen Stress und Kosten ersparen. Davon abgesehen hilft es laut Grün relativ wenig, wenn das Handy am Mittelmeerstrand einen Einbruch meldet. Im privaten Bereich empfehle die Polizei daher eine gute Verriegelung von Fenstern und Türen. So etwa Fenstersicherungen, die von innen auf den Rahmen geschraubt werden. Außerdem sollte sich jeder bewusst sein, dass eine supersichere Haustür nicht der Weisheit letzter Schluss sei. Diebe verschafften sich eher über Nebeneingangs- und Balkontüren Zugang, die meist weniger gesichert seien. Außerdem habe der Einbrecher dort weniger Lichteinfall und laufe kaum Gefahr, von Passanten gesehen zu werden. Allerdings stellen Einbrüche in der Region keinen Schwerpunkt dar, wie der zuständige Bezirksbeamte Thomas Haupenthal versichert. "Der Raum Morbach/Thalfang ist ein relativ sicheres Gebiet." Bürger wie das Ehepaar Fritz und Anni Speicher, die mit den Beamten am Sicherheitsmobil ins Gespräch kommen, erkundigen sich daher meist ganz allgemein. Denn die Polizei sensibilisiert auch in anderer Hinsicht, wie ausliegende Infoblätter mit der Aufschrift "Vorsicht Enkeltrick" zeigen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort