In diesem Jahr hat Regisseur Meinhard Polok nicht lange suchen müssen, um die richtige Komödie für seine Truppe zu finden. Nur die passende Rolle für jeden einzelnen zu treffen, das ist schon schwieriger. "Manchmal gelingt es, manchmal nicht", äußert sich Polok, der auch Heimatvereins-Vorsitzender ist. Von Anfang an dabei sind Silke Herrmann alias Krimhild Dürrnadel und Edda Kropp, die diesmal in die Rolle der Hedwig Maus schlüpft. Niemand spielt mit, der keine Theatererfahrung hat. Besonders froh ist Meinhard Polok, dass Christa Weirich, die Tabea Krull verkörpert, nach mehrjähriger Babypause wieder dabei ist. "Ihre Art zu spielen, kommt beim Publikum unheimlich gut an", sagt der 56-jährige. Lange Zeit machen bereits Ortsvorsteher Georg Sommer, der die Hauptrolle des Beethovenverehrers Ludwig Dürrnagel besetzt, sowie Hermann Moseler, Ortsbeiratsmitglied, Feuerwehrmann, Familienmensch und Sportfunktionär mit. "Bei meinen vielen Aufgaben bin ich zwar kaum zu Hause, aber mir würde etwas fehlen, wenn die Theaterproben nicht wären," erklärt Moseler. Zu den mehrwöchigen Theaterproben, die anfangs zwei Mal und am Ende drei Mal pro Woche stattfinden, kommt auch der gebürtige Hinzerather Marko Staudt aus Kommen, der seit sechs Jahren mitspielt und diesmal mit einer Nebenrolle betraut wurde. Theater in Hinzerath ist so "in", dass Laienspielfans aus Idar-Oberstein, Köln oder Düsseldorf Karten ordern. Diesmal haben die "Zaungäste" noch eine fünfte Gelegenheit, dem lustigen Treiben der zeitlosen Vier-Akt-Komödie "Heavy Beethoven" zuzuschauen. Im Augenblick können sie sich nicht vorstellen - und jetzt sind wir beim Inhalt - wie es klingt, wenn im Hause Dürrnagel das "Lied an die Freude" aus der neunten Symphonie Beethovens erklingt. Das Fass zum Überlaufen bringt schließlich die Idee Ludwig Dürrnagels, bei der Hochzeit seiner Tochter am Traualtar "Beethoven" zu geigen. Der zu Hilfe gerufene Psychologe Prof. Flattergang (Gerhard Schmitt) macht die Sache nicht besser, sondern stiftet noch mehr Verwirrung."Alles wird gut"

Nach den vierteiligen Irrungen heißt es zum Schluss: "Alles wird gut." Die Laienspiel-Truppe besteht aus rund 30 Leuten - nicht zu vergessen diejenigen, die die Bühne gebaut, tapeziert und eingerichtet haben sowie jene, die bei den Aufführungen helfen und fürs leibliche Wohl sorgen. Premiere des diesjährigen Schwanks ist am Samstag, 25. Oktober, um 20 Uhr. Weitere Vorstellungen folgen am Sonntag, 26. Oktober, 19 Uhr; Freitag, 31. Oktober, 20 Uhr; Sonntag, 2. November, 19 Uhr, Freitag, 7. November, 20 Uhr. Restkarten sind zu erhalten unter Telefon 06533/9599985 bei Bärbel und Stefan Nowrot.