Viele Gründe zum Feiern

RAPPERATH. (urs) Mit zahlreichen Kirchgängern auch anderer Dörfer hat Rapperath im Rahmen seiner Wendalinus-Kirmes auch den Abschluss der Innenrenovierung der kleinen Pfarrkirche gefeiert.

Als Pfarrei mit etwa 370 Seelen zählt Rapperath nicht eben zu den größeren der Einheitsgemeinde Morbach. Doch dafür kann die kleine Pfarrkirche mit ihren Besucherzahlen glänzen. Das schmucke Gebäude ist nicht nur für Taufen und Hochzeiten gefragt, sondern auch sonntags stets gut besucht. "Die Leute wissen, dass dort seit jeher um elf Uhr eine Messe zelebriert wird", erklärt Pfarrer Georg Müller. Daher seien auch immer viele Kirchgänger aus Nachbardörfern da - auch am Tag der Einweihung. Denn die Pfarrei feiert, festlich begleitet vom Kirchenchor MGV Cäcilia Schweich ihr Patronatsfest zu Ehren des heiligen Wendalinus. Und es gibt zwei weitere Gründe zum Feiern, wie Ortsvorsteher Egon Schabbach in einer kurzen Ansprache hervorhebt. Da sei zum einen die ebenfalls anstehende Weihe der neuen Fahne mit dem Wappen von Rapperath. "Manch einer mag in dieser angeblich so fortschrittlichen Zeit über einen solchen Brauch lächeln", räumt Schabbach ein. Doch für den Ort sei eine Fahne immer noch "ein äußeres Zeichen innerer Zusammengehörigkeit". Ein weiterer guter Grund zum Feiern ist zudem die rechtzeitig zum Fest abgeschlossene Innenrenovierung der Kirche. Dass sich das Kirchlein an diesem Tag von seiner schönsten Seite präsentiert, kommt daher nicht von ungefähr. Wie die Wände, die in einem hauchzarten rötlichen Ton schimmern, sind auch die Ausmalungen rund um die Fenster sichtlich herausgeputzt. Da sich eine Reinigung der Ornamente als nicht ausreichend erwies, wurden sie von einer saarländischen Firma gänzlich neu gemalt. Vor den in einem weißen Ton gehaltenen Fensternischen kommen sie besonders gut zur Geltung. Das gilt auch für die Rose, die die Marienstatue umrankt. Allerdings hat bei dieser auch eine fachmännische Säuberung zum Erfolg geführt. Sektempfang nach der Messe

Wie das Kircheninnere strahlen an diesem Tag auch die Gesichter der Menschen. Sah ihr Kleinod doch vor wenigen Wochen noch ganz anders aus. Durch die Heizung seien die Wände schon arg in Mitleidenschaft gezogen gewesen, erzählt Pfarrgemeinderatsvorsitzender Norbert Martini. Nachdem Mitte August mit den Arbeiten begonnen worden war, konnten einen Tag vor dem Kirmeshochamt die Bänke wieder eingeräumt werden. Fleißige Helfer haben jedoch über die Hektik der jüngsten Tage nicht vergessen, den Anlass mit einem kleinen Sektempfang zu feiern. Nach der Messe drängen sich die Menschen daher rund um die Kirche. Was für sie zählt, ist allerdings weniger das Gläschen in Ehren, als vielmehr die Pflege der von Schabbach zitierten "Zusammengehörigkeit". Im Anschluss an den Sektempfang schlenderte ein Großteil der geselligen Runde in Richtung Gemeindehaus, wo der Musikverein ein Kirmesessen gerichtet hatte.

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