Vom Orient zum Alpenland

Krippen von großer Strahlkraft sind bis zum 11. Januar im Hunsrückhaus zu sehen. Zur Eröffnung der Ausstellung kamen mehr als 120 Besucher, die sich von den vielen Variationsmöglichkeiten der Darstellung faszinieren ließen. Eine Woche lang hatten Katharina Schneider und ihre 40 Helfer aufgebaut. Es gelang ein Spannungsbogen zwischen Orient und Okzident.

 Ausstellungsleiterin Katharina Schneider (Mitte) zeigte sich nach einer Woche harter Aufbauarbeit deutlich entspannt. Sie bietet Führungen durch die Krippenausstellung an. TV- Foto: Herbert Thormeyer

Ausstellungsleiterin Katharina Schneider (Mitte) zeigte sich nach einer Woche harter Aufbauarbeit deutlich entspannt. Sie bietet Führungen durch die Krippenausstellung an. TV- Foto: Herbert Thormeyer

Erbeskopf. (doth) Ein großer Weihnachtsstern an der Fassade des Hunsrückhauses führt die Besucher in eine faszinierende Krippenausstellung. Mehr als120 Besucher kamen zur Eröffnung, in der die Flötengruppe "Allegro" musikalisch für vorweihnachtliche Stimmung sorgte. 40 Aussteller zeigen 79 Krippen, die in drei Gruppen der Orient, das Alpenland und die Hunsrückheimat, aufgeteilt wurden. Hinzu kommen 50 Kleinexponate im Foyer. "Nach der Halbinsel Sinai vor zwei Jahren wollten wir diesmal wieder die heimatlichen Krippen in Szene setzen", erklärt Ausstellungsleiterin Katharina Schneider.

Der "Verband der Belgischen Krippenfreunde" ist mit 19 Ausstellungsstücken dabei. Ein besonderer Hingucker ist eine Szene aus dem Alten Testament, der "Besuch der Königin von Saba bei König Salomon".

Der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Thalfang, Hans- Dieter Dellwo, begrüßte die vielen Gäste. Seine Verwaltung hatte zuvor sogar Plätzchen für die Gäste gebacken. Der ehemalige Thalfanger Pastor Ottfried Stertenbrink segnete die Ausstellung. Er erklärte, dass das "Phänomen der Krippe" auf den Heiligen Franziskus und das Jahr 1200 zurückgeht. Die Vorsitzende der Krippenfreunde Belgiens, Ria Krump, dankte für das große Interesse und die Mühe, die sich die Helfer beim Aufbau machten.

Die Helferinnen Karolin Schneider, Sophie Klein und Mareike Krämer lasen Texte zur Geburt Jesu und König Salomon.

Beim Rundgang stellte Berta Sausen aus Bengel fest: "Eine solche Ausstellung ist sehr wichtig." Gerd Kiefer aus Thalfang ließ sich faszinieren: "Da strömt so viel Energie, Ruhe und Hoffnung aus diesen Kunstwerken." Man solle die Krippen auf sich wirken lassen. Extra Die Krippenausstellung im Hunsrückhaus ist bis zum 11. Januar täglich von 10 bis 17 Uhr und an Wochenenden bis 18 Uhr geöffnet. Katharina Schneider bietet Führungen an. Anmeldung: Telefon 06504/ 778. Der Eintritt kostet drei Euro. (doth)

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