Vom Winde verweht

Ganz Deutschland saß am Fernseher, als die Schwimmer sich im kühlen Nass des "Olympic Aquatic Centers" in Athen maßen. Doch die Gold-Medaillenträume waren schnell ausgeträumt. Zweimal Bronze - das war‘s bislang.

Und alles nur wegen der heftigen Winde im Geburtsland der Olympischen Spiele! Da waren die Lorbeer-Kränze zumindest für uns Deutsche großteils tatsächlich vom Winde verweht. Das könnte den Morbachern so schnell nicht passieren. Sie sind Wind-erfahren. Für stürmisches Wetter ist die Gemeinde nicht erst seit der Errichtung der Windmühlen im Energiepark bekannt. Schließlich heißen die Morbacher seit Alters her "Windbeutel". Der Spitzname kann doch nur von den starken Luftbewegungen stammen, die Mensch und Tier hier um die Nase wehen. Die deutschen Trainer wären gut beraten, ihre Übungseinheiten in vier Jahren, bevor‘s nach China geht, zumindest teilweise im Hunsrück absolvieren zu lassen. Ob sich das Morbacher Freibad als Wettkampf-Stätte eignet, das wird sich an diesem Wochenende bei Morbachs erstem "Swim and Run" herausstellen. Und wer weiß, vielleicht erweist sich ja der eine oder andere Sportler tatsächlich als ausgesprochen wind- und wasserfest? Auf Morbachs Talente sollten die Spürnasen des Deutschen Schwimmverbandes jedenfalls künftig ein Auge haben. (iro)

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