"Papa Papa, da ist ja ein Flugzeug. Und noch eins. Papa, da sind ja ganz viele Flugzeuge." Jonas kommt gar nicht mehr aus dem Staunen heraus. Fasziniert schaut der Fünfjährige jedem Flieger so lange nach, bis er am Horizont verschwindet. Seine Stupsnase drückt er sich dabei an der durchsichtigen Schutzwand auf der Besucher-Terrasse platt. Jonas ist einer von 50 TV -Ferienspaß-Teilnehmern, die den Flughafen Hahn genau unter die Lupe nehmen. Doch nicht nur die Kinder sind von dem Treiben auf dem ehemaligen amerikanischen Militär-Flugplatz begeistert. Auch die Erwachsenen sind angetan - vor allem von den beeindruckenden Zahlen, die Brigitte Kunz vom Flughafen Hahn präsentiert: "1994 flogen 7000 Passagiere im Jahr vom Hahn weg; 2003 sind es 8000 Passagiere - am Tag." Tendenz steigend. Der bis vor einigen Jahren noch so beschaulich wirkende Flughafen ist mittlerweile der zehntgrößte in Deutschland. Dort, wo bis zu ihrem Abzug vor zehn Jahren die Amerikaner Baseball gespielt haben, sind mittlerweile Parkplätze. Doch bei den ständig wachsenden Passagierzahlen platzt auch der Parkraum aus allen Nähten. Bei der Busfahrt über das Flughafen-Gelände wissen die TV -Leser gar nicht, aus welchem Fenster sie zuerst schauen sollen. Jedes Gebäude hat seine eigene Geschichte, und Brigitte Kunz weiß sie alle sehr anschaulich zu erzählen. Beispielsweise von der multifunktionalen Kirche der Amerikaner. "Die Kirche war so gebaut, dass 13 verschiedene Glaubensgemeinschaften das Gotteshaus nutzen konnten. Da wurde einfach der Altar schnell umgebaut, und schon hatte man eine Kirche für eine andere Religion", erzählt die Leiterin der PR-Abteilung. Mittlerweile ist aus dem flexiblen Gotteshaus das Tagungszentrum der Landespolizeischule geworden. Nach dem Besuch auf dem Fughafen Hahn sind sich alle TV -Leser einig: "Das hat sich gelohnt - trotz der Hitze."