Vor oder zurück

Ich will ja nichts gesagt haben, aber ob das so glücklich ist, dass die Uhren ausgerechnet an dem Wochenende umgestellt werden, an dem wir mal wieder unsere Stimme abgeben sollen? Ich weiß ja nicht.

Wisst Ihr - ich sag' jetzt einfach Du - was die sich dabei gedacht haben? Im Frühjahr wird uns eine Stunde geklaut, und eine Woche lang plagt uns die Frühjahrsmüdigkeit noch mehr als sonst. Und im Herbst dürfen wir dafür einmal so richtig ausschlafen. Naja, ich brauche das nicht wirklich. Und jedes Mal müssen wir wieder überlegen: Stellt man die Uhr nun vor oder zurück? Der Cousin von meinem Hermann hat ja mal die Glanzleistung vollbracht und ist gleich zwei Stunden zu spät zu einem Fußballspiel gekommen, das er eigentlich als Schiedsrichter pfeifen sollte. Der hat daraus seine Konsequenzen gezogen: Die nächste Anschaffung war eine Funkuhr. Das passiert ihm jetzt nicht mehr. Aber warum man ausgerechnet die Zeitumstellung auf den Wahlsonntag legt? Hinterher ist der Palaver wieder groß von wegen Politikverdrossenheit und so. Immerhin fehlt uns ja eine Stunde am Sonntag, auch wenn es eigentlich die zwischen zwei und drei Uhr nachts ist. Die kriegt man ja nicht mit. Ich jedenfalls nicht. Höchstens, wenn ich meinen Wecker stelle. Aber auf welche Uhrzeit? Auf zwei oder auf drei Uhr fragt sich Eure liss@volksfreund.de

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