Vorsicht trotz Glückssträhne

Unglaublich! Schon im dritten Jahr hintereinander wird den Morbachern ein gewaltiger zusätzlicher Geldsegen in die Kassen gespült. Waren es 2003 3,1 Millionen und 2004 1,5 Millionen Gewerbesteuer-Plus am Ende des Jahres, erhalten die Morbacher in diesem Jahr ein Vorweihnachtsgeschenk in Höhe von knapp 2,3 Millionen.

Während die Wirtschaft im Land kränkelt, gibt‘s in Morbach eine Art Sonderkonjunktur. Dass die drei "fetten Jahre" mit dem Rathaus-Neubau zusammentreffen, macht in der Einheitsgemeinde möglich, wovon anderswo nur geträumt wird: Ein großer Teil des 3,9-Millionen-Projekts kann ohne neue Kredite finanziert werden. Dass dennoch Abstriche gemacht werden, liegt teilweise an rechtlichen Vorschriften. Zudem wollen sich die Gemeindeväter und -mütter nicht vorwerfen lassen, dass sie mit den erwirtschafteten Steuergeldern nicht sparsam umgehen. Dass mag im Einzelfall bedauerlich sein. In vielen anderen Kommunen würde man sich eine solche Vorgehensweise allerdings wünschen. i.rosenschild@volksfreund.de

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