Gräfendhron. Wenn am Sonntag, 18. November, in Gräfendhron die Wahl eines neuen Ortsbürgermeisters ansteht, werden die Bürger tatsächlich die Wahl haben. Denn zwei Kandidaten haben sich bereit erklärt, die Amtsgeschäfte des verstorbenen Herbert Züscher zu übernehmen. Seit einigen Tagen steht nun auch formell endgültig fest, dass es gegen keinen der beiden Wahlvorschläge Einwendungen gibt: Beide Bürgermeister-Kandidaten sind zugelassen.Einer der beiden Anwärter auf das Amt des Gemeindechefs ist Hans Günther Steinmetz (Freie Wählergruppe). Seit knapp 14 Jahren ist er Erster Beigeordneter der Gemeinde und ebenso lange im Gemeinderat aktiv. Der 61-jährige Drucker, der in Niederemmel, dem heutigen Piesport, geboren ist, lebt seit 1975 in Gräfendhron. Er ist verheiratet und hat drei Kinder. Seit mehr als 25 Jahren ist Steinmetz zudem Vorsitzender des Pfarrgemeinderates Berglicht und bringt sich auch im Vorstand des Tourismusvereins "Ute" mit ein.Der zweite Anwärter auf das Amt des künftigen Ortsbürgermeisters ist ein gebürtiger Gräfendhroner. Der parteilose Uwe Wolf engagiert sich ebenfalls im Gemeinderat des 130 Einwohner zählenden Dorfes. Und zwar seit den Kommunalwahlen 2004. Damals hatte er auch bereits für das Amt des Bürgermeisters kandidiert, war aber mit 42,5 Prozent der Stimmen dem kürzlich verstorbenen Herbert Züscher unterlegen. Der 40-jährige technische Bundesbeamte und seine Frau erwarten im Januar ihr zweites Kind.Insgesamt können am 18. November 95 wahlberechtigte Bürger zur Wahlurne im Gräfendhroner Gemeindehaus schreiten. Sollte es keiner der beiden Kandidaten auf Anhieb schaffen - was bei nur zwei Kandidaten eher unwahrscheinlich ist - müssten am 2. Dezember im Rahmen einer Stichwahl die Gräfendhroner erneut an die Wahlurne.