Wahre Spitzenleistungen

Die Region rund um den Erbeskopf ist für Höheres prädestiniert. Kein Wunder, befindet man sich doch an der höchsten Erhebung des Landes. Dass dort Spitzenleistungen angestrebt werden - wen wundert‘s denn wirklich?

Spitze ist man nicht nur bei der Organisation und dem Schwierigkeitsgrad des Erbeskopf-Mountainbike-Marathons. Die 1000er Zielmarke, was die Teilnehmerzahl angeht, ist bereits gesteckt. Und damit‘s klappt, schreckt zumindest einer vor nichts zurück. Wenn‘s im kommenden Jahr nur 999 Anmeldungen werden, so verspricht Klaus Hepp , Wirtschaftsförderer und Geschäftsführer vom Zweckverband Erbeskopf, dann wird er sich für die Tour d‘Erbeskopf melden. Angesichts des Versprechens zerbrechen sich die Organisatoren bereits den Kopf, was sie tun können, um zu verhindern, dass Hepp sich übernimmt. Wird man nach dem Vorbild der Tour de France Wasserträger und Edelhelfer einsetzen, die Hepp beflügeln? Die wackeren Organisatoren tendieren zu einer anderen Lösung: Neben der 30-, 65- und 110-Kilometer langen Strecke wollen sie einen Parcours abstecken, der ganz nach Hepps Gusto sein müsste. Einmal vom Hunsrückhaus bis zum Fuß der Skipiste und zurück - auf der "Hepp-Hepp-Hurra"-Strecke dürfte der Tausendsassa vom Erbeskopf unschlagbar sein. Doch es werden auch andere Disziplinen gepflegt. Im kleinen Neunkirchen versucht man‘s beim neunten Country- und Westernfest mit einer Wurfdisziplin ausschließlich für Frauen: dem Bratpfannenwerfen. Die Neunkirchener Weiblichkeit hat dafür schon wochenlang heimlich geübt, um den Rekord vom letzten Jahr zu brechen. Vielleicht ist der Wettbewerb ausbaufähig. Wir empfehlen Süßholzraspeln und Nudelholzstemmen.

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