Wanderung am kältesten Osterfest seit langem

Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung, das ist ein alter Spruch unter den Wanderern. Aber an Ostermontag wurde diese Weisheit gebraucht. Es war die kälteste Osterwanderung, an die sich die Teilnehmer erinnern konnten.

 Immer mehr Menschen mit Stöcken sind dank der Nordic-Walking-Bewegung bei IVV-Wanderungen unterwegs. In winterlicher Kulisse bot die Burgruine Baldenau einen besonderen Reiz. TV-Foto: Herbert Thormeyer

Immer mehr Menschen mit Stöcken sind dank der Nordic-Walking-Bewegung bei IVV-Wanderungen unterwegs. In winterlicher Kulisse bot die Burgruine Baldenau einen besonderen Reiz. TV-Foto: Herbert Thormeyer

Bischofsdhron. Immer an Ostermontag laden die Wanderfreunde Bischofsdhron zur Wanderung ein. Schon vor dem Mittag waren rund 1200 Wanderfreunde bei dieser 44. Auflage der Veranstaltung des Internationalen Volkssportverbandes (IVV) im Hunsrück unterwegs. "So ein Wetter hatten wir schon ewig nicht mehr. Im letzten Jahr haben wir draußen in der Sonne gesessen", erinnert sich die zweite Vorsitzende Ingrid Hahn. Richtige Wanderer lassen sich vom Wetter nicht abschrecken, sie "fressen" die Kilometer für Urkunden, Ehrennadeln und Ehrungen.Im letzten Jahr wurde der "Galopper des Jahres" (klingt irgendwie nach Pferd) mit 213 Wanderungen geehrt. Es ist Michael Wolf aus Longkamp mit 2500 Kilometern in einem Jahr. In 20 Jahren kann es so ein Wanderfreak schon mal auf 50 000 Kilometer bringen.Drei Strecken - sechs, zehn und 20 Kilometer - wurden angeboten. Immer wurde die Burg Baldenau in den Weg "eingebaut", aber auch die Römerstraße und der Energiepark. Es war eine Wanderung zwischen Vergangenheit und Zukunft bei Wetter, das nur auf den ersten Blick nicht so gut war. Doch wie mit Puderzucker überzogen präsentierte sich die Burgruine.Attraktiv ist der Hunsrück auf jeden Fall, sonst wären kaum die beiden stärksten Gruppen aus Tiefenbach bei Sinsheim und Allenbach mit jeweils 49 Mitgliedern und ein Team aus Schönberg im Schwarzwald angereist. Dafür gab es Urkunden von der zweiten Vorsitzenden.Übrigens: Nordic Walking ist unheimlich im Kommen, wie sich bei dieser Wanderung her ausstellte. Das ganzheitliche Wandern entspannt den ganzen Körper und trainiert alle Muskeln. Entsprechend viele Stöcke kamen bei der 44. Wanderung des Internationalen Volkssportverbandes in Bischofsdhron zum Einsatz.

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