Was wurde geplant und gedacht?

Hochmoselbrücke und B50

Zum Leserbrief "Das kommt nicht gut an" vom 1. September wird uns geschrieben:
Vielen Dank Herrn Clemens Bauer aus Longkamp für den meines Erachtens richtigen, deutlichen Leserbrief vom 1. September und die lang auffälligen Bedenken und Sorgen, der diese an alle zuständigen und verantwortlichen Politiker sowie vielleicht auch an die hiesigen Firmen und Speditionen weitergibt. Hier schreibt und spricht endlich mal einer genau das aus, was viele Bürger erstaunt, ja bedrückt.
Es kann und darf doch wohl nicht sein, dass man ein solches Zig-Millionen-Großprojekt jahrzehntelang plant und betreibt und dann eine neue vierspurige Autobahn in einer "Sackgasse" im Bereich hinter dem Blockhaus, einfach und vorläufig für rund bis 15 Jahre enden lässt.
Nicht auszudenken ist, dass die tolle vierspurige Straße mit der Hochmoselbrücke dann an einem fertiggestellten, jetzt schon viel zu kleinen Kreisverkehr an der B 327 vorbeiführt. Dieser neue Kreisel hat jetzt schon wegen seiner Unübersichtlichkeit zu Unfällen und vielen Staus geführt. Wie sollen dann später 20 000 bis 25 000 Autos und Lastwagen täglich da drum herumkommen?
Ja und dann geht es immer noch nur zweispurig auf der jetzt schon total überlasteten, mit Geschwindigkeitsreduzierungen bestückten B 327 rund 13 Kilometer weit bis zum Hahn, wo es dann schlussendlich wieder vierspurig wird. Der Hochmoselübergang sollte doch ursprünglich Zeit und Immissionen einsparen, aber beides geht doch so mehr wie verloren.
Liebe gute Politiker inklusive den zuständigen LBM-Fachleuten. Welcher normale Bürger und Straßenverkehrsteilnehmer kann das verstehen? Was wurde hier jahrelang geplant und gedacht? Und das notwendige Planfeststellungsverfahren vergessen? Das Geld hierfür ist doch da. Ich denke, hier ist der von der SPD-Ministerpräsidentin Dreyer bestellte neue Verkehrsminister Volker Wissing von der FDP - dringend und zeitnah - gefragt, ein beschleunigtes Verfahren zum weiteren Ausbau der B 50 auf den Weg zu bringen, denn kein Verkehrsteilnehmer will und darf hierauf noch mehr als zehn Jahre warten.
Karlheinz Weyand, Morbach

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