Wasserpreis bleibt stabil

THALFANG. Verabschiedet wurden in der jüngsten Sitzung des Verbandsgemeinderates Thalfang die Wirtschaftspläne der Verbandsgemeinde-Werke. Die positive Nachricht: Die Gebühren für Wasser und Abwasser bleiben für 2004 unverändert.

Die Entgelte für den Frischwasserbezug liegen seit mehr als zehn Jahren bei 0,68 Euro netto. "Im nächsten Jahr können wir sehr wahrscheinlich den Preis nicht mehr halten", erklärte Bürgermeister Hans-Dieter Dellwo. Das hängt mit dem Rückgang des Frischwasser-Bezugs zusammen. Mehrere Ratsmitglieder appellierten, vor einer Gebührenerhöhung weiter nach Einsparpotenzialen zu suchen. Investiert wird 2004 in eine Druckerhöhungsanlage in Horath. Der Auftrag wurde mit 75 000 Euro an den preisgünstigsten Bieter vergeben. Die Differenz zwischen Ansatz (45 000 Euro) und realen Kosten monierte Ratsmitglied Burkhard Graul (SPD). Für eine Verbindungsleitung zum Hochbehälter Neunkirchen werden 200 000 Euro bereit gestellt und für die Wasserversorgung des Thalfanger Neubaugebietes "In den Mühlenfeldern" 100 000 Euro. Mittel für die Erschließung des Gewerbegebietes Nikolaus-Quelle in Malborn, die nach wie vor gemeinsam mit der Erschließung des Sondergebiets "Mineralwasser" realisiert werden soll, werden im Wirtschaftsplan 2004 nicht erneut bereit gestellt. Der Grund: Die Förderrichtlinien besagen, dass der Antrag nur von einem Projekt-Träger gestellt werden kann. Wegen der höheren Förderquote ist es laut Dellwo sinnvoll, dass die Ortsgemeinde den Antrag stellt. Ähnliches gilt für das Gewerbegebiet "Vorwald" in Thalfang.Die Gebühren für Abwasser wurden 2003 erhöht. Dennoch kann der Etat 2004 nicht ausgeglichen werden. Graul machte darauf aufmerksam, dass bei einigen Baugebieten trotz der erhöhten Abwasser-Entgelte noch erhebliche Unterdeckungen vorhanden seien. Jedes Baugebiet separat abzurechnen, dagegen protestierten allerdings Helmut Schuh (Freie Wähler) und Siegbert Ott (CDU).Für neue Vorhaben wurden Gelder bereit gestellt: für eine neue Pflanzen-Kläranlage Gräfendhron 65 000 Euro, für die sanierungsbedürftige Heidenburger Anlage 150 000 Euro. Diskussionsbedarf gibt es bei der Anlage Damflos-Thiergarten: Hermeskeil schlägt vor, auf eine Sanierung zu verzichten. Das Abwasser werde dort vorgereinigt und zur Kläranlage Hermeskeil gepumpt, weil es nicht in die Prims fließen darf. Die Anlage in Hermeskeil ist saniert. Die dortige Verbandsgemeinde schlägt eine Kostenbeteiligung der Thalfanger vor.

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