Wasserpreis "teilweise hausgemacht"

THALFANG. (iro) Die FWG-Fraktion beabsichtigt, die Aufhebung des Beschlusses zum Wirtschaftsplan 2007 zu beantragen. Der Bau der Transportleitung Richtung Hermeskeil ist aus ihrer Sicht zu unterlassen und die Sonder- und Großabnehmertarife sind zurückzunehmen. Das fordert Helmut Schuh, der Vorsitzende der Freien Wählergemeinschaft Thalfang.

Aus der Sicht der FWG ist der hohe Wasserpreis, über den der TV in den vergangenen Tagen berichtet hatte, "teilweise hausgemacht". Nach ihrer Meinung kommt jetzt die "Stunde der Wahrheit". Großzügige Investitionen für die erstmalige Erschließung von Aussiedlerhöfen, Spartarife für Abnehmer, die den Wasserpreis steuerlich absetzen können, der "unnötigerweise vorgesehene" Anschluss an die Primstalsperre und die Überlassung der Quellschüttungen bei Malborn "zum Nulltarif" an einen Getränke-Hersteller hat aus der Sicht Schuhs der Gebührenzahler zu berappen. Der ehemalige Sprecher der FWG im Verbandsgemeinderat, der selbst nicht mehr im Gremium sitzt, hat seine Stellungnahme nach eigenen Angaben mit dem derzeitigen Fraktionssprecher Richard Pestemer abgesprochen. Schöngeredet werde die Gebührenerhöhung von höchster Stelle durch Preisvergleiche mit Wasserlieferanten in Hermeskeil, Kell und Birkenfeld, greift der Horather Altbürgermeister Verbandsgemeinde-Bürgermeister Hans-Dieter Dellwo an. Dabei sei die erhebliche Steigerung der Bezugsgebühren nur die "halbe Wahrheit". Bezieht man nach Schilderung von Schuh die wiederkehrenden Beiträge und die einmaligen Anschlussbeiträge in die Kalkulation ein, würden die Wasserkosten für Sonder- und Großabnehmer deutlich unter denen der Normalbürger liegen. Das hält Schuh für einen "eklatanten Verstoß gegen das Gebot der Gleichbehandlung aller Anschlussnehmer".

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