Weil's einfach Spaß macht

700 Menschen haben sich am Wochenende dem "SWR Wanderspaß" angeschlossen, der sie vom Erbeskopf über Hunolstein und zum musikalischen Abschluss nach Morbach geführt hat.

Morbach. (urs) Der Saal ist voll, die Stimmung bestens - und das schon lange, bevor der Star des Abends die Bühne betritt. Denn nicht nur Patrick Lindner versteht es, die rund 1000 Menschen in der Morbacher Baldenauhalle zu begeistern, sondern auch die Trompeter Charlotte und Jürgen Wendling.

Trotz des engen Zeitrahmens der Veranstalter - Radio SWR4 und das SWR-Fernsehen - darf das Duo die Bühne nicht ohne Zugabe verlassen. Doch der musikalische Abschluss des ersten von drei "Wanderspaß"-Tagen wartet noch mit weiteren Leckerbissen auf. Denn die Wanderung, der sich rund 700 Menschen angeschlossen haben, ruft auch den Räuberhauptmann Schinderhannes nebst seinen französischen Häschern auf den Plan. Nach diesem Scharmützel gehört die Bühne schließlich Lindner - und seinen Fans, die ihm viele Geschenke überreichen.

Dabei dürften einige Zuhörer schon recht müde sein. Denn die erste Wanderspaß-Etappe hat immerhin über 21 Kilometer zu Gastgebern wie "Müller, Pfarrer, Besenbinder" geführt.

Die Rast in Hunolstein kam besonders gut an bei den Wanderern. Er gehe schon seit Jahren immer mit bei diesen gut organisierten Touren, erzählt ein Thalfanger abends. Schade sei nur, dass das Konzert wegen des Wetters nicht im Freien stattfinde und dass die Walholzkirche verschlossen gewesen sei.

Nach Auskunft von Jörn Winkhaus, Geschäftsführer der für die Wanderung verantwortlichen Hunsrück-Touristik, war das aber nicht anders möglich: "Wir können ja nicht mit 700 Leuten da rein." Ein schöner Erfolg für Winkelhaus' Team: 300 Pauschalgäste haben die Wanderung gebucht und so die Region kennengelernt. Etliche Menschen seien schon donnerstags angereist und haben in Häusern zwischen Kempfeld und Kell übernachtet.

Einer von ihnen war Hubert Bausch aus dem Kreis Alzey-Worms. "Wir gehen alle Jahre mit - einfach, weil das ein großer Spaß ist", verrät er. Außerdem schätzt er die gute Organisation und die Gesellschaft. Denn viele Wanderer kennen sich schon seit Jahren. "Wir haben uns beim Wandern kennengelernt", erzählt Klaudia Jahl aus dem Donnersbergkreis. Aus den Bekanntschaften hätten sich zum Teil richtige Freundschaften entwickelt.

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