Wenn der Winter doch noch kommt

MORBACH/THALFANG. Der kalendarische Frühling war am Donnerstag gerade einen Tag alt, als erstmals in diesem Jahr der Winter im Hunsrück ausbrach. Heftige Schneefälle sorgten für erhebliche Verkehrsbehinderungen. Schwere Unfälle wurden bis Redaktionsschluss nicht gemeldet.

Trotz eindeutiger Wettervorhersage wurde so mancher Autofahrer von den heftigen Schneefällen überrascht. Vom frühen Donnerstagmorgen an gab es Behinderungen im gesamten Hunsrück. Die Polizei in Morbach berichtete vor allem von Problemen im Bereich der Bundesstraßen 50/327 im Bereich der Hinzerather Kreuzung sowie auf der Landesstraße 164, die zum Erbeskopf führt. Dort kamen zwei Dinge zusammen. Zum einen liegt die Straße relativ hoch, zum anderen wird derzeit der Verkehr von der Hunsrückhöhenstraße zwischen Thalfang und Morbach wegen einer Umleitung dort entlang führt. Die Witterung wurde am frühen Morgen einem Fahrer zum Verhängnis, der mit seinem Kastenwagen zwischen Bäsch und Deuselbach von der Fahrbahn abkam und eine drei Meter hohe Böschung herabstürzte. Der Fahrer zog sich dabei Verletzungen zu. Am Fahrzeug entstand Totalschaden. Die Polizei berichtete auch von Autofahrern, die mit Sommerreifen unterwegs waren und für weitere Behinderungen sorgten. Seit dem frühen Morgen waren Mitarbeiter der Straßenmeisterei Thalfang und des Morbacher Bauhofs im Einsatz. Mitten in die Vorbereitungen für die Montage der Sommerrodelbahn platzten die Schneefälle am Wintersportzentrum am Erbes-kopf. Auf den Pisten liegen derzeit nach Auskunft von Klaus Hepp, Geschäftsführer des Zweckverbands, acht bis zehn Zentimeter Schnee, allerdings teilweise stark verweht. Möglicherweise können Wintersportfreunde heute, Freitag, und morgen Ski fahren, wenn allerdings auch nicht auf allen Pisten. Skifahrer können sich beim Schneetelefon unter 06504/316 oder 716 über den Pistenzustand erkundigen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort